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Unabhängige Patientenberatung startet Kooperation mit dem nationalen Gesundheitsportal gesund.bund

Ab dem heutigen 01. Dezember wird die Unabhängige Patientenberatung Deutschland (UPD) diverse Inhalte für das nationale Gesundheitsportal gesund.bund.de bereitstellen. Damit gesellt sich die UPD zu einer Reihe von Kooperationspartnern des Portals, zu denen unter anderem auch das Robert-Koch-Institut (RKI), die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) gehören. Im Rahmen der Kooperation wird die UPD das Portal gerade im gesundheitsrechtlichen Bereich bei der Inhaltserstellung unterstützen und damit einen Beitrag zu mehr Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung leisten.

01.12.2021

„Das Portal gesund.bund.de als zentrale Anlaufstelle für verlässliche und allgemeinverständliche Informationen rund um Gesundheitsthemen ist ein gutes und sinnvolles Projekt. Aktuelle Studien zum Thema Gesundheitskompetenz sowie die Corona-Pandemie und die gesellschaftlichen Debatten um Impfungen haben gezeigt, dass die Gesundheitskompetenz in der deutschen Bevölkerung entscheidend gestärkt werden muss. Dazu braucht es eine konstruktive und zielgerichtete Zusammenarbeit aller relevanten Akteure im Gesundheitswesen. Als UPD beraten wir unsere Ratsuchenden auch mit dem Ziel, sie über Rechte und Ansprüche als Patient im Klaren zu informieren und ihre allgemeine Gesundheitskompetenz zu stärken. Damit möchten wir die Ratsuchenden in die Lage versetzen, sich im deutschen Gesundheitswesen besser zurechtfinden und informiert eigenständige Entscheidungen über ihre Gesundheit treffen zu können“, sagt UPD-Geschäftsführer Thorben Krumwiede.

UPD stellt Informationen über Patientenrechte für gesund.bund.de bereit

Vor allem den Bereich Patientenrechte wird die UPD mit ihrer Expertise ausbauen: „Los geht es mit einem ausführlichen Infotext zum Thema Widersprüche gegen Bescheide von Krankenkassen. In unserer Beratung ist das mit Fragen zu Fristen, Formularen und dem Umgang mit Zwischenbescheiden ein häufiges Thema. Mit unseren Informationstexten zu Themen wie diesem wollen wir als UPD komplexe Themen allgemeinverständlich darstellen und damit Laien den Weg durch so manche ‚Irrgärten‛ und Barrieren im deutschen Gesundheitssystem erleichtern “, sagt Marcel Weigand, Leiter für Kooperation und Transformation bei der UPD.

Nationales Gesundheitsportal soll Gesundheitskompetenz der Menschen stärken

gesund.bund.de wurde im Rahmen der „Allianz für Gesundheitskompetenz“ konzipiert, die unter Federführung des vormaligen Gesundheitsministers Herrmann Gröhe in 2017 gegründet wurde. Als Hintergrund für den Start des Portals dienten unter anderem Untersuchungen des Interdisziplinären Zentrums für Gesundheitskompetenzforschung der Universität Bielefeld, denen zufolge 54 Prozent der Menschen in Deutschland erhebliche Schwierigkeiten haben, mit gesundheitsrelevanten Informationen richtig umzugehen. Das Portal soll auch als Waffe im Kampf gegen Falschinformationen dienen. Zunächst hatte sich gesund.bund.de vor allem auf medizinische Themen fokussiert. „Unsere Beraterinnen und Berater leisten täglich viele Beratungen zu Patientenrechten und anderen gesundheitsrechtlichen Themen, die bei vielen Menschen in Deutschland immer wieder zu Fragen und Verunsicherung führen. Daher wollen wir einen spürbaren Beitrag dazu leisten, auch auf diese Themen, einen größeren Fokus zu legen“, so Thorben Krumwiede.

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