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Reimann: Mammutaufgabe der Krankenhaus-Modernisierung muss fair finanziert werden
Am Wochenende ist der Referentenentwurf zum Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetz (KHVVG) bekannt geworden. Den von mehreren Medien veröffentlichten Entwurf zur Umsetzung der geplanten Krankenhausreform kommentiert die Vorstandsvorsitzende des AOK-Bundesverbandes, Dr. Carola Reimann, kritisch.
Ärztliche Selbstverwaltung aufgefordert, schmerzmedizinische Versorgung zu sichern
Im Rahmen des Deutschen Schmerz- und Palliativtags appellierten die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) und Gesundheitspolitiker an die ärztliche Selbstverwaltung, Maßnahmen zur Sicherung der schmerzmedizinischen Versorgung in Deutschland zu ergreifen. Eine rechtssichere Bedarfsplanung durch die Einführung des Facharztes für Schmerzmedizin, die Förderung des schmerzmedizinischen Nachwuchses und die Abschaffung von Fehlanreizen zugunsten operativer Eingriffe sind dabei von entscheidender Bedeutung.
DOG: Neuer Arbeitskreis "Frauen in der Ophthalmologie" gegründet
Die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft e.V. (DOG) hat den Arbeitskreis „Frauen in der Ophthalmologie“ eingerichtet. Die Ziele des neuen Arbeitskreises sind die Förderung der Ophthalmologinnen, die Analyse der Ursachen struktureller Benachteiligungen von Frauen und die Erarbeitung von konkreten Lösungsansätzen für deren Beseitigung.
Zwei Tage fachärztlicher Austausch im Fokus - Resümee des SpiFa-Fachärztetags 2024
Der zweite Tag des SpiFa-Fachärztetages startete mit einem in der Fachärzteschaft eher unbeliebten gesundheitspolitischen Dauerthema: Digitalisierung. Im Fokus dieses Mal vor allem das Thema „Gesundheitsdaten im Praxischeck“. Dabei ging es nicht nur um die üblichen Themen wie die Telematik-Infrastruktur, sondern vor allem auch, wie Versorgung durch den proaktiven Umgang mit Gesundheitsdaten verbessert werden könnte. Entsprechend kontrovers war die Diskussion.
Zi zeichnet Leuchtturmprojekte der ambulanten Versorgung aus
Das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) hat gestern Abend drei herausragende Modelle der ambulanten Versorgung mit dem Titel „Ausgezeichnete Gesundheit 2024“ prämiert. Insgesamt neun regionale Projekte der Kassenärztlichen Vereinigungen aus den Kategorien Versorgung akut, Versorgung digital und Versorgung vernetzt standen zur Auswahl.
NAKO untersucht den Zugang zur medizinischen Versorgung von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund
Ein nicht befriedigter Bedarf an medizinischen Leistungen kann die Gesundheit negativ beeinträchtigen. Forschende unter Federführung des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) und des Universitätsklinikums Heidelberg (UKHD) haben Teilnehmende der NAKO Gesundheitsstudie befragt, welche medizinischen Leistungen sie in den letzten 12 Monaten genutzt haben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verglichen in ihrer Auswertung insbesondere Menschen mit und ohne Migrationshintergrund. Sie fanden dabei heraus, dass Migrantinnen und Migranten, insbesondere der ersten Zuwanderergeneration, seltener psychologische Hilfe in Anspruch nehmen als Menschen ohne Migrationshintergrund. Die Erkenntnisse sollen dazu beitragen, die Bedürfnisse dieser Personengruppe besser zu verstehen, und ihnen den Zugang zu spezifischen Versorgungsangeboten zu erleichtern.
Erfolgreicher Auftakt zum Darmkrebsmonat März: Symposium "Zukunft der Darmkrebsfrüherkennung in Deutschland"
Der „Darmkrebsmonat März“ wurde von der Felix Burda Stiftung 2002 ins Leben gerufen, um auf die Vorsorge und Früherkennung von Darmkrebs aufmerksam zu machen. Bereits zum zweiten Mal veranstaltete das Netzwerk gegen Darmkrebs e.V. am 29. Februar zum Auftakt des Darmkrebsmonats ein Fachsymposium in Zusammenarbeit mit namhaften Partnern. Das hochkarätig besetzte Panel aus Wissenschaft und Politik hat in dem 3-stündigen Programm unter Leitung von Dr. med. Berndt Birkner, Präsident des Netzwerk gegen Darmkrebs e.V., und moderiert von Dr. med. Nicola Fritz, Fachärztin für Allgemeinmedizin, durch die neusten Entwicklungen in der Früherkennung aus medizinischer und gesundheitspolitischer Sicht geführt.
Seltene Erkrankungen: Große Mehrheit der Deutschen wünscht sich bessere Versorgung mit innovativen Therapien
Laut den Ergebnissen einer aktuellen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag von Takeda schätzt mehr als die Hälfte der Befragten die Gesundheitsversorgung bei Seltenen Erkrankungen als unzureichend ein. Nur jeder Fünfte hält sie für angemessen. Rund vier von zehn Befragten gehen davon aus, dass sich die Versorgungslage sogar verschlechtern wird.
LSBTI* in Pflege und Medizin: Queere Menschen besser behandeln
„Eine offene, vorurteilsfreie Atmosphäre im Gesundheitswesen ist essenziell für die Gesundheitsversorgung von LSBTI*“, erklären Volker Wierz, Krankenpfleger am St. Joseph Krankenhaus in Berlin, und Dr. med. Michael Nürnberg, Arzt am Institut für Internationale Gesundheit der Charité Berlin. Es sei Zeit, Sexualität und geschlechtliche Vielfalt interprofessionell und fachlich in der gesamten Gesundheitsbranche zu diskutieren und Lösungen für bestehende Probleme zu finden. Zusammen mit zahlreichen Autor*innen haben sie deshalb das Buch „LSBTI* in Pflege und Medizin“ (Georg Thieme Verlag, Stuttgart. 2024) herausgegeben.
E-Rezept: ABDA warnt vor gefährlichen Entwicklungen
Mit Blick auf aktuelle Entwicklungen beim E-Rezept warnt die ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände vor Einschränkungen bei der Patientensicherheit. Konkret geht es um das sogenannte ‚CardLink-Verfahren‘, mit dem Patientinnen und Patienten ihre E-Rezepte an Apotheken weiterleiten können, indem sie die Smartphone-Apps von Drittanbietern nutzen. Das Bundesgesundheitsministerium (BMG) hat trotz deutlicher Warnungen aller anderen Gesellschafter der gematik und mit Hilfe seiner 51-Prozent-Mehrheit in der Gesellschafterversammlung, die Spezifikationen – also die technischen Vorgaben – für dieses Verfahren am heutigen Donnerstag (14. März) durchgesetzt. Alle anderen Gesellschafter, also sowohl die Seite der Leistungserbringer als auch die Seite der Kostenträger, stimmten dagegen. Das ist ein Novum.
Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller wird zu „Pharma Deutschland"
Der Bundesverband der Arzneimittel-Hersteller (BAH) hat heute (14. März) auf einer außerordentlichen Mitgliederversammlung in Frankfurt am Main wichtige strategische Weichenstellungen beschlossen und in der Verbandssatzung verankert.
Reform der ärztlichen Ausbildung duldet keinen weiteren Aufschub
Bundesärztekammer-Präsident Dr. Klaus Reinhardt hat an die Politik appelliert, die seit Jahren angekündigte und dringend benötigte Reform des Medizinstudiums endlich umzusetzen. „Die Novellierung der Ärztlichen Approbationsordnung ist Teil des sogenannten Masterplans Medizinstudium 2020, der im März 2017 von Bund und Ländern beschlossen wurde. Dem Namen nach haben wir mit dieser Reform also jetzt schon vier Jahre Verzug. Sie darf keinesfalls auf den letzten Metern scheitern“, sagte Reinhardt mit Verweis darauf, dass die eigentlich für Februar geplante Kabinettsbefassung entfallen ist und nach wie vor nicht wieder auf die Tagesordnung gesetzt wurde.
Bayer und Aignostics kooperieren bei nächster Generation onkologischer Präzisionstherapien
Bayer und die Aignostics GmbH (Aignostics) werden bei mehreren KI (künstliche Intelligenz) -gestützten Ansätzen zur Anwendung in der Forschung und Entwicklung von onkologischen Präzisionstherapeutika zusammenarbeiten. Aignostics ist aus einer der weltweit führenden Universitätskliniken, der Charité-Universitätsmedizin Berlin, hervorgegangen und gehört zu den weltweit führenden Unternehmen in der KI-gestützten Pathologie, welche komplexe biomedizinische Daten in biologische Erkenntnisse umwandelt.
BARMER-Studie – Pflegekräfte gehen vielfach auch krank zur Arbeit
Vier von zehn Pflegekräften erscheinen häufig trotz Krankheit am Arbeitsplatz. Ein solches „Präsentismus-Verhalten“ steht meistens im direkten Zusammenhang mit Stress, mangelhafter Unternehmenskultur und Arbeitszufriedenheit. Das geht aus einer aktuellen repräsentativen Pflegestudie der BARMER und des Instituts für Betriebliche Gesundheitsberatung (IFBG) hervor. Analysiert wurden im Juni 2023 Ressourcen und Belastungen von rund 1.000 Pflegekräften in der ambulanten und stationären Versorgung.
Geschlechteraspekte in der Schmerzmedizin stärker berücksichtigen
Frauen und Männer empfinden Schmerzen unterschiedlich und auch Schmerzmedikamente wirken geschlechtsabhängig. Prof. Dr. Dr. Bettina Pfleiderer, Leiterin der Arbeitsgruppe "Cognition & Gender" an der Klinik für Radiologie der medizinischen Fakultät der Universität Münster, forderte in ihrem Exzellenzvortrag zum Auftakt des Deutschen Schmerz- und Palliativtages, dieses Wissen in der Schmerzmedizin stärker zu berücksichtigen.
VdK: Forderungen nach Erhöhung der Regelaltersgrenze sind unsozial
Die Wirtschaftsweise Monika Schnitzer fordert, dass die Menschen in Deutschland länger arbeiten und mehr fürs Alter sparen müssen. Dazu nimmt VdK-Präsidentin Verena Bentele Stellung.
Studienreihe „Gesundheit in Deutschland“ beginnt
Wie geht es den Menschen in Deutschland, welche Vorsorgeuntersuchungen werden wahrgenommen, wie steht es um die seelische Gesundheit, wie entwickelt sich die Gesundheit der Bevölkerung? Das Robert Koch-Institut lädt derzeit 180.000 Menschen in mehr als 300 Städten und Gemeinden zur Teilnahme an der Studienreihe „Gesundheit in Deutschland" ein. Die Studienreihe ist als Panel-Studie konzipiert. Dabei wird eine Gruppe von Menschen über einen längeren Zeitraum immer wieder befragt. „Mit dem Panel wird es möglich, schnell und regelmäßig aktuelle Daten zur Gesundheit zu erheben“, erläutert Prof. Dr. Lars Schaade, Präsident des Robert Koch-Instituts. „Auch in einer Krise ist damit zukünftig die Infrastruktur vorhanden, um sehr schnell Antworten auf gesundheitliche Fragestellungen zu erhalten“, unterstreicht Schaade. „Das Panel ist ein wichtiges Instrument, um die Gesundheit der Menschen im Land zu verbessern.“
Dierks+Company gewinnt stellvertretenden IQWiG-Leiter Dr. Stefan Lange
Die Strategie- und Rechtsberatung Dierks+Company setzt ihr strategisches Wachstum fort und gewinnt mit Privatdozent Dr. med. Stefan Lange einen ausgewiesenen Spezialisten für die wissenschaftliche Bewertung medizinischer Interventionen. Dr. Lange wechselt als Chief Scientific and Medical Officer vom Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) zu Dierks+Company und wird dort als Experte für evidenzbasierte Medizin zur Optimierung und Bewertung von Studien zum Nutzenbeleg von Arzneimitteln und Methoden beraten.
Ausfälle im E-Rezept-System sind für die Apothekerschaft inakzeptabel
Die Apothekenteams und ihre Patientinnen und Patienten haben derzeit mit einer inakzeptablen Häufung an Ausfällen im E-Rezept-System zu kämpfen. Schon seit mehreren Tagen ist es den Apotheken teils stundenlang nicht möglich, E-Rezepte vom zuständigen Fachdienst (Server) abzurufen und diese zu beliefern. Dr. Hans-Peter Hubmann, Vorsitzender des Deutschen Apothekerverbandes (DAV), erklärt dazu: „Immer häufiger und insbesondere in den Morgenstunden kommt es dazu, dass der Zugang zum E-Rezept-System nicht möglich ist. Unsere Patientinnen und Patienten, die teilweise schnell lebensnotwendige Arzneimittel benötigen, müssen wir in diesen Fällen vertrösten. Das ist ein inakzeptabler Zustand, der sofort gelöst werden muss.“
TZMO und AssistMe launchen gemeinsam smarte Inkontinenzlösung
TZMO und AssistMe freuen sich, ihre strategische Partnerschaft bekanntzugeben. Speziell für die Herausforderungen in der professionellen Pflege entwickelt, werden das intelligente Inkontinenzprodukt Seni Smart und das digitale Assistenzsystem alea gemeinsam auf den Markt gebracht. Die Lösung wird auf der Altenpflege Messe in Essen vom 23. bis zum 25. April vorgestellt.