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Extreme Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen gefährden die Arzneimittelversorgung

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) hat in seiner heutigen (13.4.22) Pressemitteilung auf „extreme Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen“ hingewiesen.
Extreme Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen gefährden die Arzneimittelversorgung

Dr. Hubertus Cranz. Foto: BAH

21.04.2022

Hierzu sagt Dr. Hubertus Cranz, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller (BAH): „Die extremen Preissteigerungen bei Energie sowie Roh- und Wirkstoffen gefährden unsere Arzneimittelversorgung. Denn Arzneimittel-Hersteller können nach bestehender Gesetzeslage (z.B. aufgrund von Festbeträgen, Rabattverträgen und vor allem dem Preismoratorium) im Regelfall keine Preisanpassungen für Arzneimittel, die von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet werden, vornehmen. Dadurch gerät die Arzneimittelproduktion betriebswirtschaftlich erheblich unter Druck. Der Gesetzgeber muss von weiteren Belastungen absehen und den seit fast 13 Jahren gültigen Preisstopp für Arzneimittel endlich abschaffen. Außerdem könnte ein Inflationsausgleich bei Festbeträgen zur Sicherung beitragen.“

Hinzukommen bei vielen Herstellern die Sorgen bezüglich eines möglichen Import-Stopps von russischem Erdgas, das ein unverzichtbarer Energieträger für die Arzneimittelproduktion ist. „Gas wird zusätzlich zur Energieversorgung auch zur Herstellung einer Vielzahl von Materialien und Stoffen benötigt. Sollte es zu einer sogenannten Gasmangellage kommen, muss gewährleistet sein, dass die Hersteller von Arzneimitteln und Medizinprodukten weiterhin beliefert werden.“

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