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TK-Auswertung: Nur noch jede 16. Frau nimmt Hormonpräparate

Etwa sechs Prozent der erwerbstätigen Frauen zwischen 45 und 65 Jahren nehmen Hormonpräparate gegen Beschwerden in den Wechseljahren ein. Das zeigt eine Auswertung des aktuellen Gesundheitsreports der Techniker Krankenkasse (TK). Beim Blick auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zeigt sich deutlich, dass immer weniger Frauen entsprechende Präparate von ihrem Arzt oder ihrer Ärztin verordnet bekommen. Im Jahr 2000 entschieden sich 37 Prozent der Frauen in der entsprechenden Altersgruppe für hormonelle Behandlungsmethoden, zehn Jahre später, im Jahr 2010, waren es nur noch rund zehn Prozent. Seit 2020 stagniert der Wert bei etwa sechs Prozent.
TK-Auswertung: Nur noch jede 16. Frau nimmt Hormonpräparate

Hormonpräparate: Tiefstand weiter stabil Quelle: TK-Gesundheitsreport 2022, Grafik: TK

22.08.2022

Umdenken bei der Medikation

Vor 20 Jahren galten hormonelle Behandlungsmethoden gegen Beschwerden in den Wechseljahren noch als gängige Therapieform. Wissenschaftliche Studien zeigten dann jedoch zunehmend mögliche Risiken und Nebenwirkungen einer Hormonersatztherapie auf. So können bestimmte medizinische Präparate das Risiko für Brustkrebs, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombose und verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Frauen, die unter hormonell begründeten Beschwerden leiden, sollten die Vor- und Nachteile von Hormonersatzpräparaten mit den behandelnden Medizinerinnen und Medizinern sorgfältig abwägen und sich über mögliche Alternativen informieren lassen.

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