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Pflegegerechte Gestaltung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Welche baulichen Lösungen sind aus Sicht des Pflegepersonals und pflegender Angehöriger notwendig, um Badezimmer zu einem angemessenen Ort für die Pflegearbeit zu machen? Mit dieser angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland zentralen Fragestellung befasste sich ein Expertengremium im Rahmen der Studie „Pflegebad 2030“.
Pflegegerechte Gestaltung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe

Bildquelle: ZVSHK

12.02.2019

Die Bevölkerungsstruktur ist hierzulande eine echte Herausforderung: Nie zuvor haben Menschen so lange gelebt – und die Lebenserwartung steigt kontinuierlich, das zeigen aktuelle Statistiken und so steht es auch in der Demografiestrategie der Bundesregierung. Die Konsequenzen daraus zeigen sich für viele Menschen in ihrem eigenen Alltag und im Umgang mit Angehörigen: Pflege findet in Deutschland überwiegend – nämlich zu 70 Prozent – zu Hause statt. Angesichts der demografischen Entwicklung in Deutschland wird daher die pflegegerechte Gestaltung des privaten Wohnraums immer bedeutsamer.

Insbesondere Sanitärräume bilden dabei eine Schlüsselrolle. Denn gerade das Badezimmer bietet ein enorm hohes Risiko – sowohl für Menschen, die Pflegeunterstützung erhalten, als auch jene, die als Angehörige oder ambulante Pflegekräfte Hilfeleistung in Sachen Pflege geben. In der breit angelegten wissenschaftlichen Untersuchung wurden daher in einer empirischen Befragung zahlreiche Informationen zusammengetragen. Aus den wichtigsten Ergebnissen und in Hinblick auf die Belastungs- und Gefahrenfaktoren wurden Gestaltungsleitlinien für die Zukunft des Badezimmers als Ort für die ambulante Pflege erarbeitet.

Drei Millionen Pflegebedürftigen – Tendenz steigend

Was also sind die Anforderungen an ein pflegeangepasstes Bad? Das Pflegebad muss ergonomisch gestaltet und die Bewegungsfreiheit gewährleistet sein. Arbeitsutensilien sollten adäquat untergebracht sowie Temperatur, Belüftung und Beleuchtung entsprechend angepasst sein. Doch nur in etwa sechs Millionen der insgesamt 36 Millionen Wohnungen in Deutschland ist ein altersgerechtes Bad vorhanden. „Und das bei drei Millionen Pflegebedürftigen und einer unaufhaltsamen demografischen Entwicklung dahingehend, dass die Menschen älter und auch hilfs- und pflegebedürftiger werden“, sagt Geschäftsführer Thilo Bräuninger von der Grip Safety Coatings AG. Auch er gehörte zum Expertengremium im Rahmen von „Pflegebad 2030“.

Als Leitlinien werden neben ausreichender Bewegungsfreiheit und Beleuchtung, zentralen Hygienefaktoren und minimierten Stufen oder Schwellen auch rutschfeste Bodenbeläge formuliert. Bräuninger: „Das ist tatsächlich eine der wichtigsten Handlungsempfehlungen, denn das Ausrutschen gehört zu den häufigsten Unfallursachen – und zieht oft schwere Verletzungen, leidvolle Krankenhausaufenthalte, langwierige Rehamaßnahmen oder sogar den Tod nach sich.“ Er wünscht sich daher eine stärkere Verzahnung von Pflege und Prävention: „Die optimale Gestaltung der Rahmenbedingungen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Als so genannte wohnumfeldverbessernde Maßnahmen können Menschen mit einem Pflegegrad gewisse Zuschüsse von der Pflegekasse erhalten. Im Idealfall allerdings sollten Bäder schon vor Eintreten einer Pflegebedürftigkeit seniorengerecht sein.“

Rutschfeste Bodenbeläge als Handlungsempfehlung

Das Produkt GriP AntiRutsch aus dem Hause der Grip Safety Coatings AG trägt einen wesentlichen Teil dazu bei: die einzige weltweit zertifizierte Antirutsch-Beschichtung bietet Sicherheit für verschiedenste Oberflächen. Das Material kann auch als nachträgliche Optimierung im Bad eingebaut werden und bietet einen Mehrwert für Menschen im Alter und mit Handicap.

Bei der Durchführung der vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) initiierten Studie beteiligten sich zahlreiche Kooperationspartner: Neben der Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen (BAGSO), dem Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe e.V., der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungsanpassung e.V., dem Sozialverband VDK Deutschland e.V., der Johanniter Unfallhilfe e.V. und dem AWO Landesverband Thüringen e.V. waren auch Vertreter aus der Industrie und Gesundheitswirtschaft sowie vom Bundesministerium für Gesundheit beteiligt.

Das Risiko auf einen Blick

Zentrale Aussagen der empirischen Befragung:

  • Durch situationsbedingte Unfälle im Badezimmer haben 15 Prozent der Pflegedürftigen bei der Pflege gravierende Verletzungen erlitten – mit entsprechenden Folgen für die Pflegebedürftigen.
  • Aufgrund unzureichender Ausstattung vieler Badezimmer hat fast die Hälfte (47 Prozent) des in häuslicher Pflege engagierten Pflegepersonals in der Ausübung ihres Berufes bereits leichte Verletzungen davongetragen haben.
  • Fast jede fünfte Pflegekraft (19 Prozent) hat sogar schon ernsthafte Verletzungen erlitten.

Eine Kurzfassung der Studienergebnisse zum „Pflegebad 2030“ finden Sie hier.

Informationen zum Produkt

GriP AntiRutsch wurde Mitte der neunziger Jahre entwickelt und hat sich in diesen zwei Jahrzehnten zur weltweit meist verwendeten Anti-Rutsch Beschichtung entwickelt. GriP AntiRutsch eignet sich ideal für alle Duschbereiche, Frei- und Hallenbäder, Eingangs- und Übergangsbereiche, Treppen, Terrassen und Balkone. Und auch Nassbereiche auf Schiffen und Booten ebenso wie in Großküchen und Lagerhallen werden damit abgesichert. Führende Sanitärhersteller beschichten ihre Wannen und Duschtassen mit dem Produkt. Weltbekannte Hotelketten verwenden GriP AntiRutsch in Bädern und Duschen genau wie in Saunalandschaften sowie Pool- und Wellnessbereichen.

Im Rahmen des Wettbewerbs „Badkomfort für Generationen“ erhielt die GriP Safety Coatings AG als Hersteller für GriP AntiRutsch den begehrten und angesehenen Produkt Award 2017, der vom Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) verliehen wird. Die Fachjury zeichnete die besonders gelungene Verbindung von Funktionalität, Sicherheit und Ästhetik aus. Im Bestand sei es mit diesem Produkt besonders einfach möglich, das Bad rutschfest und damit sicherer zu machen. Für das Handwerk sei das ein spannender Ansatz für Badgestaltung und nachträgliche Optimierung.

GriP AntiRutsch erfüllt alle gängigen Hygienestandards  und ist in unterschiedlichen Rutschsicherheitsklassen (von GB2/C für den privaten Verwender bis zu R11-13 für den kommerziellen Einsatz) erhältlich. Die Oberflächenbeschichtung ist leicht in 30 Minuten aufzubringen, nach bereits zwölf Stunden ist die Fläche wieder benutzungsbereit. Für den Privatanwender ist das Produkt „Badezimmer" als Do-It-Yourself-Produkt im Internetshop erhältlich.

www.grip-antirutsch.com
www.grip-lifesaver.com

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