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Finnische Gesundheitsbranche im Umbruch - Investitionen in Milliardenhöhe geplant

Im finnischen Gesundheitswesen sind innerhalb der nächsten 10 Jahre Investitionen der öffentlichen Hand im Wert von 4 Mrd. Euro geplant. Eine umfassende Reform überträgt die Entscheidungsgewalt und Zuständigkeiten innerhalb des Landes und der private Gesundheitssektor wird gestärkt.

12.08.2016

Deutschland ist sowohl in Bezug auf den Gesamtimport nach Finnland als auch in Hinsicht auf den Import medizintechnischer Produkte der bedeutendste Handelspartner Finnlands. 15,2 Prozent der finnischen Importe stammen aus Deutschland, bei der Medizintechnik liegt der Anteil der Bundesrepublik gar bei 22,9 Prozent. Finnland ist im internationalen Vergleich zwar ein kleiner, dafür aber sehr interessanter Markt für Medizintechnik: nach Angaben vom finnischen Verband FIHTA belief sich 2015 das geschätzte Marktvolumen auf 1.125 Mio. €.

Allein in der Hauptstadt Helsinki und Umgebung belaufen sich die Investitionsvorhaben auf 834 Mio. Euro. Innerhalb der nächsten 10 Jahre sind im gesamten Land Investitionen der öffentlichen Hand in Bau- und Modernisierungsprojekten des Gesundheitswesens im Wert von 4 Mrd. Euro geplant. "Die Krankenhäuser dominieren das Gesundheitswesen und die Ausgaben steigen schnell, gerade in der spezialisierten medizinischen Versorgung", sagt Timo Keistinen vom finnischen Sozial- und Gesundheitsministerium. Die geplanten Vorhaben und Reformen machen den finnischen Markt noch attraktiver für deutsche Unternehmen, die nun bei der Neuausrichtung der Branche mitwirken und sich so einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. In Folge der aktuellen Gesundheitsreform müssen anstehende Projekte zwar neu priorisiert werden, jedoch werden private Gesundheitsdienstleister durch die Neuerungen im Gesundheitssystem gestärkt und gewinnen somit an Bedeutung auch für ausländische Ausrüster.

Die Deutsch-Finnische Handelskammer organisiert vom 12. bis 16. Dezember 2016 eine Geschäftsanbahnungsreise für deutsche Unternehmen der Gesundheitsbranche. Die Teilnehmer erhalten einen Einblick in den finnischen Gesundheitsmarkt, können ihre Produkte und Dienstleistungen im Rahmen eines Fachseminars präsentieren sowie erste Gespräche mit potentiellen Vertriebspartnern und Kunden führen. Dieses Projekt wird aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) gefördert.

Detaillierte Informationen zur Reise finden Sie hier.

Kontakt:

Christina Zänker
Tel.: +358 50 5727 608
E-Mail: christina.zanker@dfhk.fi

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