Erprobung der Amyloid-PET bei Demenz – G-BA beauftragt Studienbegleitung
02.02.2022
Die Amyloid-PET ist ein nuklearmedizinisches bildgebendes Verfahren, mit dem Eiweißablagerungen (Amyloid-Plaques) im Gehirn nachgewiesen werden können. Solche Amyloid-Plaques treten charakteristischerweise bei einer Alzheimer-Erkrankung auf. Die vom G-BA finanzierte Erprobungsstudie soll folgende Fragen beantworten: Verändern die Untersuchungsergebnisse einer Amyloid-PET bei Patientinnen und Patienten, bei denen die Ursache ihrer Demenz unklar ist, die Diagnosestellung und das therapeutische Management und sind damit Vorteile im Sinne eines günstigeren Krankheitsverlaufs und der Verbesserung der Lebensqualität verbunden?
Aufgaben des DZNE bei der Erprobungsstudie
Das DZNE wird als unabhängige wissenschaftliche Institution die Erprobungsstudie vorbereiten, begleiten und auswerten. Basis ist die Erprobungs-Richtlinie Amyloid-PET des G-BA. In Vorbereitung auf die Studie erstellt das DZNE das Studienprotokoll und holt die für den Start der Studie notwendigen behördlichen Genehmigungen sowie das Votum der Ethikkommission(en) ein. Die vom DZNE ausgewählten Studienzentren nehmen geeignete Patientinnen und Patienten in die Studie auf. Nach Abschluss der Studie wertet das DZNE die erhobenen Daten aus und legt dem G-BA zur weiteren Beratung einen Abschlussbericht zu den Studienergebnissen vor.
Der G-BA wird auf seiner Website über den aktuellen Stand der Studie informieren. Neben einer genauen Studienbeschreibung und den Kontaktdaten werden hier auch die ausgewählten Studienzentren und – nach Beendigung der Studie – der Abschlussbericht zu finden sein: Studie Amyloid-PET.