DHPV legt Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsbefragung vor.
06.10.2017
Ein Indiz für den anhaltenden Wunsch nach einer intensiveren Auseinandersetzung mit dem Sterben ist der gestiegene Anteil der Menschen, die angeben, eine Patientenverfügung zu haben (43 Prozent, 2012 26 Prozent). „Das ist eine erfreuliche Entwicklung“, so Benno Bolze, Geschäftsführer des DHPV. „Dennoch besteht weiterhin ein Informationsdefizit zu den Möglichkeiten hospizlicher und palliativer Versorgung, welches auch unter Beteiligung von Politik und Gesundheitssystem dringend behoben werden muss“, fordert Bolze. „Zudem muss die ambulante Hospiz- und Palliativarbeit gestärkt und die Sterbebegleitung in stationären Pflegeeinrichtungen besser aufgestellt werden.“
Die Ergebnisse sind vor allem vor dem Hintergrund der in den letzten Jahren intensiv geführten und bis heute anhaltenden gesellschaftlichen und politischen Diskussionen um die Strafbarkeit der geschäftsmäßigen Förderung der Selbsttötung sowie der Hospiz- und Palliativgesetzgebung aus dem Jahr 2015 von großem Interesse. Der Deutschen Hospiz- und PalliativVerband hat daher fünf Jahre nach der ersten umfassenden Bevölkerungsbefragung im Jahr 2012 eine vergleichende Befragung bei der Forschungsgruppe Wahlen Telefonfeld in Auftrag gegeben, bei der 1015 Deutsche ab 18 Jahren telefonisch interviewt wurden.
Die Ergebnisse im Einzelnen finden Sie hier.
Alle Materialien finden Sie hier online.
Pressekontakt:
Angela Hörschelmann
Deutscher Hospiz- und PalliativVerband
Tel.: 030 82 00 758 17
E-Mail: a.hoerschelmann@dhpv.de
Bild: Pixabay