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APS-Symposium am 26. März findet als kostenfreie Online-Veranstaltung statt

Ursprünglich war geplant, auf einem öffentlichen Symposium des Aktionsbündnisses für Patientensicherheit e.V. (APS) am 26. März 2020 in Berlin bewährte Fehlermelde- und Lernsysteme vorzustellen und zu diskutieren. Die Auswirkungen des Coronavirus erfordern nun, auch und insbesondere vom APS, bisher geplante Veranstaltungsformate zu überdenken und risikoärmere Alternativen zu finden. Das APS hat sich daher dazu entschlossen, das Symposium nicht als Präsenz-Veranstaltung in Berlin, sondern als kostenfreie Online-Veranstaltung durchzuführen. Die Inhalte werden – in gekürzter und digitalisierter Form – als Webinar sowie als Online-Material präsentiert.

20.03.2020

Wer krank ist, erwartet eine optimale medizinische Behandlung. Um potenzielle Fehlerquellen zu reduzieren, empfiehlt das APS deshalb eine regelmäßige und systematische Reflektion von fehlerhaftem Verhalten. Die Erfahrungen können dazu genutzt werden, Verbesserungsmaßnahmen zu entwickeln. Hierfür gibt es ein bewährtes Verfahren, die so genannten Fehlermelde- und Lernsysteme.

Fehlermelde- und Lernsysteme sind in Krankenhäusern bereits etabliert und gesetzlich vorgeschrieben. „Im Rahmen unseres Projekts haben wir die Risikomanagement-Verantwortlichen in den Krankenhäusern zur tatsächlichen Praxis mit den Systemen befragt und um Feedback gebeten“, erklärt der Projektleiter Hardy Müller. Zudem wurden systematische Interviews mit den Herstellern und Anbietern derartiger Systeme geführt. Welche Entwicklungen sind zu erwarten? Welche Herausforderungen wurden in der Vergangenheit gesehen? Welcher Bedarf wird von den Herstellern gesehen?

Grundlage der Veranstaltung ist ein vom Innovationsfonds gefördertes Projekt unter Führung des APS, welches anstrebt, das gemeinsame Lernen aus Fehlern und Fehlermeldungen zu fördern. „Ziel ist auch, Impulse für die stärkere Verbreitung und Nutzung solcher Systeme im ambulanten Bereich zu setzen“, sagt die Vorsitzende des APS, Dr. Ruth Hecker. Hier engagiert sich das APS mit seinen Projektpartnern, unter anderem der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe, auch in der Implementierung der Ansätze in niedergelassenen Praxen.

In dem Webinar werden sowohl das Projekt selbst als auch erste Ergebnisse vorgestellt. Diese werden von Praktikern kommentiert. Je nach Entwicklung der aktuellen Gesundheitslage in den kommenden Monaten sind für Herbst / Winter 2020 Workshops und Arbeitsgruppen mit Nutzerinnen und Nutzer sowie den Betreibern geplant.

Das kooperative Lernprojekt für mehr Patientensicherheit ist ein vom Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses gefördertes Projekt (Förderkennzeichen 01VSF18046). Untersucht werden die Anwenderfreundlichkeit sowie die Lernpotenziale einrichtungsübergreifender Fehlermeldesysteme mit dem Ziel, Empfehlungen für deren Optimierung zu identifizieren. Das Projekt wird vom Aktionsbündnis Patientensicherheit e.V. (APS) gemeinsam mit der Techniker Krankenkasse (TK) sowie den Kooperationspartnern Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und dem Institut für Allgemeinmedizin (IfAM) der Universität Frankfurt/ Main durchgeführt.

 

Weitere Information und die Anmeldung zum Webinar finden Sie hier:

https://www.aps-ev.de/luefms/

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