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World Health Summit 2015: Elsevier unterstützt Big Data Forschung im Gesundheitswesen

Vom 11. bis 13. Oktober fand der Siebte World Health Summit in Berlin statt. Im Rahmen dieses international bedeutenden Forums für globale Gesundheitsfragen unter der Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Frankreichs Staatspräsident François Hollande und EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, veranstalteten Elsevier Health Analytics gemeinsam mit dem Bio-Pharmaunternehmen AbbVie und der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health am 11. Oktober 2015 erstmals einen Workshop zum Thema Big Data.
World Health Summit 2015: Elsevier unterstützt Big Data Forschung im Gesundheitswesen

Elsevir: Workshop Big Data World Health Summit

14.10.2015

Der Workshop zeigte, dass Big Data bei Wissenschaft, Medizin und der Gesundheitsindustrie längst im Alltag angekommen ist. „Das Potenzial ist längst erkannt. Optimale Lösungen zu erarbeiten und die Effektivität mit einem hohen Datenschutzniveau zu vereinbaren, ist die größte Herausforderung für die nächsten Jahre. Konkret wollen wir Forscher bei der Analyse unterstützen und die Erkenntnisse in die klinische Praxis einbringen“, so Olaf Lodbrok, Geschäftsführer des Think Tanks Elsevier Health Analytics.

Unter dem Vorsitz von Tarik Möröy, President and Scientific Director des Clinical Research Institutes Montreal, und Ingo Ruczinski, Professor, Biostatistics der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, diskutierten die Teilnehmer über die Potenziale und Herausforderungen von Big Data im Gesundheitswesen. Die Runde der Panellisten deckte bewusst ganz unterschiedliche Betrachtungsweisen von Big Data in der Gesundheit ab, um den Bereich umfassend zu beleuchten.

Jeffrey Leek und Ingo Ruczinski, Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health, verdeutlichten in ihren Vorträgen den Nutzen von Big Data in ihrem wissenschaftlichen Arbeiten mit Genomdaten. Betont wurde hier vor allem die Notwendigkeit der richtigen Auswertung, um die Potenziale für die Weiterentwicklung personalisierter Medizin und öffentliche Gesundheit bestmöglich auszuschöpfen.

Dass Big Data auch im Bereich der Gesundheitsindustrie eine Rolle spielt, hoben Jonathan Mangion von Thermo Fisher und Jutta Ulbrich von AbbVie Deutschland in ihren Vorträgen hervor. Mangion verwies insbesondere auf die stets größer werdenden Datenmengen aus dem klinischen Alltag sowie den Stellenwert des richtigen Datenmanagements mithilfe entsprechender IT-Lösungen. Ulbrich stellte vor allem klar, dass insbesondere die Patienten als Datenlieferanten stärker für Gesundheitsdaten sensibilisiert und in den Dialog über die Datennutzung miteinbezogen werden müssen.

Über die Bedeutung der öffentlichen Nutzbarkeit von Daten sprach Lydia Pintscher von Wikimedia Deutschland. Pintscher zufolge müssen frei verfügbare Daten sowohl editierbar als auch erweiterbar sein. Nur so könne einer größeren Anzahl an Nutzern Zugang zu mehr Wissen gewährleistet werden. 

Welchen Mehrwert gut organisierte Daten vor allem für die Optimierung der Patientenversorgung bieten kann, erörterte Olaf Lodbrok von Elsevier Health Analytics. Er verwies auf die verschiedenen Quellen und Arten von Gesundheitsdaten und unterstrich die Wichtigkeit sowie das Potenzial der richtigen Daten-Verknüpfung und Auswertung. So könnten Ärzte die gewonnenen Erkenntnisse in ihrer Arbeit effizient und zielorientiert umsetzen. Nur der Patient als Inhaber der Datenhoheit könne eine solche Nutzung legitimieren.


Alle Referenten stimmten abschließend darüber ein, dass die Chancen von Big Data im Gesundheitswesen zügig genutzt werden sollten. Es gilt nun Lösungen zu finden und weiterzuentwickeln, die aus den stets größer werdenden Datenmengen das höchstmögliche Potenzial heben und somit einen Beitrag zur allgemeinen Gesundheit liefern.

Kontakt:

Dr. Peter Walther
Tel.: + 49 30 644 92 03 65
E-Mail: p.walther@elsevier.com

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