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Wirtschaftsrat: Bundesminister Maas schürt im Gesundheitssektor eine falsche Datenschutz-Debatte

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert, grundsätzlich offen mit Innovationen umzugehen, die auf der Nutzung von Gesundheitsdaten beruhen. „Die Digitalisierung muss auch im Gesundheitswesen besser genutzt werden“, mahnt der Generalsekretär des Wirtschaftsrates, Wolfgang Steiger.

11.02.2016

„Gerade in der Gesundheitswirtschaft bietet die Nutzung von geschützten Patienteninformation unermessliche Möglichkeiten für wirkungsvolle Fortschritte bei der Behandlung von Erkrankungen. Mit dem E-Health-Gesetz endlich in die elektronische Patientenakte einzusteigen, ist ein Meilenstein auf diesem Weg. Bundesminister Heiko Maas darf in der Debatte um die Gesundheitsdaten die Bevölkerung nicht ins falsche Bild setzen: Es geht nicht darum, Informationen über den individuellen Gesundheitszustand zur Handelsware zu machen, sondern um eine bessere Prävention für alle Bevölkerungsgruppen und einen schnelleren medizinischen Fortschritt“, sagt Wolfgang Steiger weiter.

„Klar ist, dass sensible Gesundheitsdaten einem besonders hohen Schutzniveau unterliegen müssen. Dies ist im Digital-Health-Bereich eine selbstverständliche Voraussetzung für jegliches wirtschaftliches und medizinisches Handeln“, sagte Steiger. Der Wirtschaftsrat fordert deshalb ein europäisches Datenschutzrecht, dass die Pseudonymisierung von Patientendaten ausreichend ermöglicht. Dabei muss das Patientenwohl oberste Maxime bleiben und die Bereitstellung der Daten sollte auf freiwilliger Basis erfolgen.

„Entscheidend für die Nutzung von Daten aus Gesundheits-Apps und von Fitness-Armbändern ist, dass die Daten auch ausgewertet und genutzt werden können“, sagt Wolfgang Steiger. „Nur eine einheitliche technische Lösung, die allen Beteiligten die einfache Verwendung der Daten auch ermöglicht, führt hier zum Ziel.“

Pressekontakt:

Klaus-Hubert Fugger
Pressesprecher Wirtschaftsrat der CDU e.V.
Tel. 030/24087-301
E-Mail: kh.fugger@wirtschaftsrat.de

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