Siemens Healthineers gleich zweimal mit dem begehrten iF Design Award 2017 ausgezeichnet
03.03.2017
Die zwei Scanner-Varianten "Somatom go.Now" und "Somatom go.Up" eignen sich für den Aufbau einer radiologischen Abteilung ebenso wie zur Erweiterung radiologischer Leistungen. "Somatom go.Now" mit 32 Schichten eignet sich besonders für Radiologie-Anbieter, die eine neue CT-Abteilung etablieren möchten. "Somatom go.Up" mit einem breiteren Detektor mit bis zu 64 Schichten erlaubt schnellere Scans, beispielsweise für Lungenaufnahmen im Rahmen von Krebs-Screenings. Er ist daher geeignet, um ein bestehendes Leistungsspektrum zu erweitern. Beide Scanner bestechen in ihrem Design durch präzise Klarheit und sollen damit das Vertrauen zu dem System und der Technik stärken. Dies drückt sich in dem Designstyle „rational precision“ von Siemens Healthineers aus.
Eine für den Patienten entspannte Untersuchungssituation ist ein zentrales Anliegen der Gesundheitsanbieter. Daher wurde "Somatom go." dahingehend entwickelt, dass Röntgenassistenten während der Vorbereitung zum Scan nahe beim Patienten bleiben können: Die Scanner lassen sich per Tablet steuern. Die gesamte Computer Hardware, die bisher im Kontrollraum untergebracht war, wurde direkt in die Scanner-Gantry integriert, um ein flexibles Raumdesign zu ermöglichen. Damit können die Investitionskosten für einen separaten Kontrollraum eingespart werden. Eine in die Gantry integrierte Kamera ermöglicht dem Röntgenassistenten auch aus der Distanz einen Blick auf den Patienten. So kann er bei Bewegungen oder Positionsänderungen direkt reagieren. Ein gut sichtbarer, abzählender Countdown unterstützt den Patienten dabei, den Atemkommandos während der Untersuchung zu folgen. Außerdem sorgt ein beruhigendes Stimmungslicht für ein angenehmeres Empfinden. Hier orientieren sich die dem Patienten zugewandten Flächen vorwiegend am Designstyle „human simplicity“. Die Formen werden weich und nahbar. „human simplicity“ steht für Sicherheit, traditionelle Expertise und das Umsorgen des Patienten.
Das robotergestützte Angiographie-System "Artis pheno" soll bildgestützte Eingriffe in der minimal-invasiven Chirurgie, der interventionellen Radiologie und der interventionellen Kardiologie erleichtern. Der um 13 Zentimeter größere C-Bogen des Systems bietet mit einem freien Innendurchmesser von 95,5 Zentimeter mehr Raum für die Behandlung adipöser Patienten und den Einsatz langer Instrumente. Der Multi-Tilt-Tisch von Siemens Healthineers ist für ein Patientengewicht von bis zu 280 Kilogramm ausgelegt. Seine easy-float Tischplatte kann mit minimalem Kraftaufwand verfahren werden, unabhängig davon, wie stark die Tischplatte um die zwei Kippachsen gekippt ist und wie hoch das Patientengewicht ist. Dank der robotischen Konstruktion hat "Artis pheno" ein flexibles Isozentrum. Damit kann das Angiographie-System jeglicher Tischausrichtung folgen und mit der Bildgebung die Behandlung optimal unterstützen. Durch einen integrierten Kollisionsschutz bietet "Artis pheno" nicht nur maximale Bewegungsfreiheit für das bildgebende System, sondern ebenso für das klinische Personal.
Für "Artis pheno" wurde außerdem ein eigenes Hygienekonzept entwickelt. Eine anti-mikrobielle Beschichtung erschwert das Vermehren von Bakterien auf dem System. Nahtfreie Oberflächen ohne Schlitze und Spalten, die möglichst gut zugänglich sind, lassen sich leichter reinigen. Die Kabelführung wurde in das System verlegt, so dass die Kabel nicht mehr verschmutzen und anschließend Keime übertragen können. Auch bei "Artis pheno" kommt der Designstyle „human simplicity“ zum Ausdruck: Das robotergestützte System wirkt weniger komplex und technisch. Es erscheint freundlich, beinahe etwas „menschlich“. Durch den Einsatz von stärkeren Farbkontrasten wurde das Volumen des Systems visuell verringert. Lichtkanten verleihen eine elegante Optik und drücken damit den Designstyle „dynamic edge“ aus.
Der iF Design-Award wird jährlich durch Deutschlands älteste unabhängige Design-Organisation, iF International Forum Design GmbH, aus Hannover vergeben. Dazu bewertet eine 58-köpfige Jury unabhängiger Experten aus der ganzen Welt die Einreichungen. Insgesamt 5500 Bewerbungen wurden aus 59 Ländern eingereicht, um mit diesem Qualitätssiegel ausgezeichnet zu werden. Alle ausgezeichneten Einreichungen werden im iF
World Design Guide aufgeführt, in der dazugehörigen iF Design-App und auf der iF Design Ausstellung in Hamburg.