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Reform der Pflegeberufe nicht fahrlässig gefährden

„Dem Gesetzentwurf für eine generalistische Pflegeausbildung geht eine fast zehn Jahre lange ausführliche Diskussion voraus, bei der zahlreiche Argumente des Für und Wider eines solchen Schritts abgeklopft wurden“, setzt Andreas Westerfellhaus, Präsident des Deutschen Pflegerats (DPR), den Kritikern entgegen, die jetzt über ein Moratorium eine Aussetzung des Gesetzgebungsverfahrens für das Pflegeberufsgesetz fordern.

19.02.2016

„Wer jetzt die Reform der Pflegeausbildung auf Eis legt, der handelt in hohem Maße fahrlässig. Damit würde das Aus für eine moderne Form der Pflegeausbildung riskiert, die wir angesichts der demografischen Entwicklungen mehr denn je benötigen“, mahnte Westerfellhaus heute in Berlin weiter.

„Der Deutsche Pflegerat steht zu seiner Forderung nach einer generalistischen Ausbildung, damit sie den hohen Anforderungen an den Beruf gerecht wird. Angesichts der Herausforderungen, die an die Pflege gestellt werden, können wir nicht alles beim Alten lassen. Viele der Generalistik zugeschriebene Folgen hätten wir im Übrigen auch, wenn wir die dringend erforderliche Reform der Ausbildung ohne Generalistik machen würden. Wir brauchen jetzt eine zukunftsfeste Reform, die nicht durch zu viele Kompromisse mit den  Bedenkenträgern verwässern werden sollte“, machte der Präsident des Deutschen Pflegerats deutlich.

„Die Generalistik“, merkte Westerfellhaus an, „gilt für die Profession Pflege“. Verwundert sei er daher schon, dass sich auch andere Berufsgruppen aus dem Gesundheitswesen, wie zum Beispiel auf der Ärzteseite, in die Diskussion einmischen. Andersherum würde dies wohl zu einem Sturm der Entrüstung führen.

„Im Rahmen des Gesetzgebungsverfahrens bleibt noch genügend Zeit, um sich über wichtige Fragen sachlich auszutauschen. Dafür brauchen wir kein Moratorium“, sagte Westerfellhaus abschließend.

Pressekontakt.

Andreas Westerfellhaus
Tel.: (0 30) 398 77 303

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