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Premiere: Healthcare Frauen rufen den „Tag des Frauennetzwerks“ ins Leben

Das Business-Netzwerk Healthcare Frauen (HCF) e.V. etabliert am 24. April im Rahmen der HCF Frühjahrstagung 2023 in Berlin den „Tag des Frauennetzwerks“. Dieser soll künftig jährlich wiederkehrend am 24. April das Augenmerk auf die Netzwerkarbeit von Frauen lenken. Das Bündnis will damit die wichtige Funktion von Frauennetzwerken ins öffentliche Bewusstsein rücken.
Premiere: Healthcare Frauen rufen den „Tag des Frauennetzwerks“ ins Leben

Quelle HCF e.V.

19.04.2023

Sie teilen ihre Vision einer gleichberechtigten Gesellschaft und heterogener Führungsebenen in der Arbeitswelt. Sie kooperieren, tauschen sich aus, unterstützen sich gegenseitig und nutzen ihre Kontakte fürs berufliche Vorankommen – Frauennetzwerke sind weibliche Allianzen mit dem Ziel, die Verhältnisse in Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft zu verbessern. Neben Frauenförderung und Mentorship sind sie ein wichtiger Baustein, um Gleichberechtigung und Gender-Diversity zu erreichen. Grund genug, weiblichen Bündnissen mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Das Businessnetzwerk Healthcare Frauen (HCF) e.V., eines der führenden Netzwerke im Healthcarebereich, hat deshalb den „Tag des Frauennetzwerks“ ins Leben gerufen. Erstmals etablieren die Healthcare Frauen am 24. April 2023 einen Tag, der die weibliche Netzwerkarbeit würdigen und ihren Nutzen weiterverbreiten soll. Zum Auftakt des „Tag des Frauennetzwerks“ widmen die Managerinnen der Gesundheitswirtschaft und leitende Ärztinnen aus dem Gesundheitswesen ihre öffentlich zugängliche HCF Frühjahrstagung 2023 in der Hauptstadt dem Thema Netzwerken (mehr dazu unter www.healthcare-frauen.de).

Netzwerken hat verschiedene Dimensionen

„Gemeinsam diskutieren wir am 24. April über die verschiedenen Dimensionen des Netzwerkens“, erklärt Cornelia Wanke, HCF-Vorstand. „Dabei geht es um inneres Wachstum durch Coaching, Mentoring und Teaching, um gemeinsame Projekte und Geschäfte sowie um Kooperationen und politischen Einfluss.“ Vieles falle im Schulterschluss mit Gleichgesinnten leichter als im Einzelkampf. „Während in Skandinavien Frauennetzwerke weit verbreitet sind, herrschen hierzulande oft noch gut gehegte Vorurteile gegenüber weiblichen Bündnissen als vermeintlicher Hort kämpferischer Emanzen. Doch hier geht es um so viel mehr als Emanzipation: Um das Fördern von Vielfalt in Führungsstrukturen, um die Sichtbarkeit weiblicher Role-Models, um die aktive Gestaltung von Arbeitsmodellen im Sinne der Vereinbarkeit von Familie und Karriere und einer förderlichen Unternehmenskultur, um weibliches Selbstverständnis und nicht zuletzt um Kooperation“, so Wanke.

So kooperiert HCF seit Jahren mit anderen weiblichen Netzwerken wie FidAR, Women in Global Health, #SheHealth, PwC women & healthcare sowie den Spitzenfrauen Gesundheit, um gemeinsame Ziele zu erreichen. Auch das von der Deutschen Gesellschaft für Mentoring zertifizierte HCF Mentoring Programm trägt bereits seit 2009 dazu bei, den Aufstieg weiblicher Potenzialträgerinnen innerhalb von Healthcare-Unternehmen zu ermöglichen und hat bis heute rund 150 Mentees in mehr als 70 Unternehmen begleitet (mehr dazu unter healthcare-frauen.de/projekte).

Neben Frauenförderung und Mentorship braucht es die Macht des Netzwerkens

Dass Frauennetzwerke dringend nötig sind, belegen Zahlen aus der Wirtschaft. Nicht einmal jeder fünfte Chefsessel in den Vorständen der Top 200 Unternehmen in Deutschland ist mit einer Frau besetzt, in eine Führungsposition im unteren und mittleren Management hat es bislang nur jede dritte Frau geschafft. Politische Weichenstellungen wie das Gesetz zur gleichberechtigten Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst  (FüPoG II) reichen offenkundig nicht aus, um den Mangel an Frauen im Management auszugleichen.

Deutschland hinkt bei der Verwirklichung von Gender-Diversity in den Entscheidungspositionen von Politik und Wirtschaft international weit hinterher. Ohne gegenseitige Unterstützung und gewinnbringende weibliche Kooperationen ist der Weg noch lang und steinig. Deshalb braucht es neben Frauenförderung und Mentorship vor allem die Macht des Netzwerkens, um die herrschende Schieflage zu beseitigen.

HCF-Mitglied Claudia E. Gschwind, Inhaberin und Managing Partner der HealthCorp Partners GmbH und der HealthCorp Partners AG, sagt: „Sobald wir auf das C-Level kommen – sprich die Vorstands- oder Geschäftsführungsebene – sieht es leider düster aus. Ein Grund dafür ist unter anderem, dass Frauen deutlich weniger und gezielter netzwerken als Männer! Deshalb kann ich als Personalberaterin für C-Level-Positionen nur raten: Traut euch mehr zu netzwerken – dazu gehört nicht nur die Teilnahme an Events, die eure Sichtbarkeit erhöht, und ein angemessenes Social-Media-Maß, sondern auch die direkte Ansprache von möglichen Unterstützerinnen und Unterstützern. Also netzwerkt, was das Zeug hält!“

Am 24. April ist in Berlin bei der HCF Frühjahrstagung dazu genügend Gelegenheit. Gemeinsam können Netzwerke Großes bewegen. Doch das zu erkennen, beginnt im Kleinen – bei jeder Frau selbst. Der „Tag des Frauennetzwerks“ soll dazu dienen, an die Macht des weiblichen Netzwerkens zu erinnern, sie zu nutzen und davon zu profitien.

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