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Präsentation von Forschungsergebnissen der Zukunftswerkstatt Demenz

In der Zukunftswerkstatt Demenz hat das Bundesministerium für Gesundheit mit rund 3,3 Mio. Euro zahlreiche Projekte gefördert, die sich mit Lösungen für die Unterstützung von Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen beschäftigen. Die Ergebnisse sind modellhafte Lösungen, die direkt in die tägliche Praxis übernommen werden können. Die Ergebnisse werden in Vorträgen und auf Postern am 21. September in Berlin präsentiert. Eine Podiumsdiskussion rundet die Veranstaltung ab.

18.09.2015

Die Versorgung von hilfe- und pflegebedürftigen Menschen mit Demenz erfolgt in Deutschland vorwiegend in der eigenen Häuslichkeit bzw. der Familie. Das ambulante Versorgungssystem ist allerdings auf die Bedürfnisse der Betroffenen und ihrer Angehörigen nicht hinreichend eingestellt.

Unterstützung von pflegenden Angehörigen

Sechs Forschergruppen erprobten und evaluierten sechs unterschiedliche Modelle, um Angehörige, die einen Menschen mit Demenz zu Hause pflegen, besonders zu unterstützen. Dabei widmeten sich zwei Projekte den Herausforderungen im ländlichen Raum, zwei Projekte verbanden Elemente einer psychologischen Therapie mit der Unterstützung, zwei weitere Projekte evaluierten schließlich gezielte Schulungen für die Angehörigen. Dabei spielte immer eine Rolle, die Angehörigen zu Hause aufzusuchen, telefonisch zu erreichen oder Angebote zu machen, bei denen der Mensch mit Demenz ebenfalls berücksichtigt wurde. Wissenschaftliche Ergebnisse, aber auch praktische Erfahrungen zu Akzeptanz und Erfolg dieser Angebote werden vorgestellt.

Erfolgsfaktoren regionaler Demenznetzwerke – Verbund „DemNet-D“

In vielen Städten und Kommunen sind lokale Demenznetzwerke entstanden, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen Orientierung und Hilfestellung zu geben für eine passgenaue Diagnose, Therapie, Pflege und Betreuung. Dabei arbeiten verschiedene Berufsgruppen und Institutionen koordiniert zusammen, um Menschen mit Demenz und deren Angehörigen zu helfen. Um die Erfolgsfaktoren regionaler Demenznetzwerke zu bestimmen und damit zur ihrer dauerhaften Einrichtung beizutragen, führte der Forschungsverbund „DemNet-D“ eine multizentrische, interdisziplinäre Evaluation mit 13 regionalen Netzwerken durch. Die Ergebnisse wurden für die Praxis und für die Forschung aufgearbeitet und werden auf der Internetseite „Werkzeugkasten Demenz“ präsentiert. Auch die 13 Demenznetzwerke haben sich durch die Evaluation weiterentwickelt und wesentliche Impulse erhalten. Sie berichten über ihre Erfolge und Erfahrungen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe wird die Abschlussveranstaltung mit einem moderierten Rundgang eröffnen. Der Mediziner und Komiker Dr. Eckart von Hirschhausen wird einen Vortrag zum Thema „Resilienz und Demenz“ halten. Es wird ein Teilnehmerkreis von ca. 100 Personen mit Vertreterinnen und Vertretern von einschlägigen Verbänden, Vereinen sowie Fachgesellschaften, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und Experten erwartet.

Programm:

10:15 Uhr – Moderierter Rundgang mit Bundesminister Hermann Gröhe

11:00 Uhr– Begrüßung durch Bundesminister Hermann Gröhe

12:00 Uhr – Vortrag von Dr. Eckart von Hirschhausen

15:45 Uhr – Podiumsdiskussion mit Perspektiven aus Politik, Forschung, Versorgung, Betroffenen und Kommunen, u.a. Vertreterin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Demenzbeauftragte der Ärztekammer Westfalen-Lippe

Veranstaltungsort: Tagungszentrum Aquino, Hannoversche Straße 5b, Berlin-Mitte; www.hotel-aquino.de

Das Programm der Veranstaltung und weitere Hinweise finden Sie unter www.zukunftswerkstatt-demenz.de  und http://www.bmg.bund.de/themen/pflege/demenz/zukunftswerkstatt-demenz.html

 

Kontakt:

Bundesministerium für Gesundheit
Tel.: +49 (0)30 18 441-2225
E-Mail: pressestelle@bmg.bund.de

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