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OptiMedis gründet Digital & Health Innovation Centre

Die OptiMedis AG will erfolgversprechenden Innovationen im Gesundheitswesen den Zugang in die Versorgung erleichtern. Sie hat ein Digital & Health Innovation Centre gegründet, das Innovationen wie zum Beispiel Health Apps, Online-Interventionen oder krankheitsspezifische Programme bewertet und in der Versorgungsrealität testet. Ziel ist, die klassischen Bewertungsprozesse im Gesundheitswesen durch den Fokus auf die Anwendbarkeit in der Praxis zu ergänzen und Kranken- und Pflegeversicherungen, Managementgesellschaften, Ärztenetzen oder Krankenhäusern so die Auswahl im unüberschaubaren Markt der Innovationen zu erleichtern.
OptiMedis gründet Digital & Health Innovation Centre

Dr. h. c. Helmut Hildebrandt, Vorstand Optimedis AG, Geschäftsführer Gesundes Kinzigal GmbH/Quelle: Optimedis AG

10.11.2017

„In Deutschland haben selbst Innovationen mit einem hohen Potential schlechte Chancen, in die Regelversorgung zu kommen. Das liegt daran, dass der Nutzen einer Innovation für Arzt oder Krankenhaus oft nicht nachvollziehbar ist, die Anreize für eine Systemänderung fehlen oder unklar ist, welche Bedingungen für die Implementierung gegeben sein müssen“, erklärt Dr. Oliver Gröne, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG und verantwortlich für das Innovation Centre bei OptiMedis. „Hier setzen wir an und bewerten die Innovationen vor allem im Hinblick auf Nutzen, Akzeptanz und Machbarkeit in der Versorgungsrealität. Dadurch können wir im Vergleich mit anderen Bewertungsprozessen Real-World-Evidenz generieren.“ Der Datenschutz habe dabei selbstverständlich oberste Priorität, ergänzt Gröne. „Für unsere Evaluationen verwenden wir nur Daten, die für solche Forschungszwecke auch freigegeben wurden.“

Mehrstufiger Bewertungsprozess

Der Bewertungsprozess im Innovation Centre ist mehrstufig: Zunächst werden unterschiedliche Innovationen miteinander verglichen und auf Grundlage bestehender Evidenz sowie in Bezug auf die Durchführbarkeit bewertet. In der zweiten Phase wird die Anwendung, sofern sie geeignet ist, mit ausgewählten Anwendern in der Praxis auf Akzeptanz und Nutzen hin getestet. Wenn die Ergebnisse erfolgversprechend sind, wird sie in der dritten Phase in den kooperierenden Netzwerken der OptiMedis AG im In- und Ausland ein und auf Basis realer Versorgungsdaten evaluiert. In dieser Phase können auch Geschäftsmodelle entwickelt und Anreizstrukturen so verändert werden, dass der Gesamtnutzen einer Neuerung für das System – und damit für Patienten, Ärzte und Krankenkassen – honoriert wird.

 

Ein Beispiel aus der Praxis: Eine Managementgesellschaft möchte den Versicherten in einer Region, in der die Sprachbarrieren hoch sind, eine digitale Dolmetscher-Lösung anbieten. Sie möchte wissen, welche der vielen Lösungen die beste Qualität bietet und gleichzeitig von Patienten und Ärzten gut angenommen wird. Das Innovation Centre vergleicht zunächst mehrere Lösungen und bewertet die Qualität. Die für die spezielle Region erfolgversprechendste Anwendung wird dann in einer Pilotphase eingesetzt, wie jetzt aktuell in den Hamburger Stadtteilen Billstedt und Horn. Auf Basis der Testphase kann auch modelliert werden, welche gesundheitlichen und finanziellen Effekte die Anwendung kurz-, mittel- und langfristig entwickelt. Wenn die Testphase erfolgreich ist, kann die Lösung – ggf. in angepasster Form und mit den richtigen Anreizen zur Nutzung – in weiteren Regionen implementiert werden.

Das Digital & Health Innovation Centre ist neben dem Aufbau regionaler Integrierter Versorgung und der Analyse von Versorgungs- und Gesundheitsdaten ein neues Geschäftsfeld der OptiMedis AG.

Pressekontakt:

Britta Horwege
Head of Corporate Communications
Tel.:+49 40 22621149-52
Mobil: +49 157 35145620
E-Mail: b.horwege@optimedis.de

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