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Merck und Pfizer stellen auf der ASCO 2016 Daten zu Avelumab in sieben Tumorindikationen vor

Merck und Pfizer haben am 18. Mai die Veröffentlichung der Präsentationen zu Avelumab* in sieben unterschiedlichen Tumorindikationen im Rahmen der 52. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO) bekannt gegeben. Der Kongress findet vom 3. bis 7. Juni in Chicago (Illinois, USA) statt.
Merck und Pfizer stellen auf der ASCO 2016 Daten zu Avelumab in sieben Tumorindikationen vor

Dr. Chris Boshoff, Dr. Luciano Rossetti

20.04.2016

Die Präsentationen zu Avelumab aus dem schnell fortschreitenden klinischen Entwicklungsprogramm JAVELIN beinhalten neue Studienergebnisse zu einer Reihe von schwierig zu behandelnden Tumorarten, darunter Daten aus der zulassungsrelevanten Phase-II-Studie zu Avelumab als Zweitlinientherapie bei metastasiertem Merkelzellkarzinom (MCC). Darüber hinaus werden wichtige Ergebnisse zum Mesotheliom, adrenokortikalen Karzinom, nicht-kleinzelligen Bronchialkarzinom, Harnblasenkarzinom und zu Magen- und Eierstocktumoren sowie aktualisierte Daten zur Sicherheit vorgestellt.

„Einer unserer Höhepunkte auf der ASCO ist die Präsentation unserer neuen Daten zu Avelumab als Zweitlinienbehandlung von metastasiertem Merkelzellkarzinom“, sagte Dr. Luciano Rossetti, Executive Vice President und globaler Leiter der Forschung und Entwicklung im Biopharma-Geschäft von Merck. „Da es für diese seltene und aggressive Krebserkrankung aktuell keine zugelassene Behandlung gibt, stellen diese klinisch bedeutsamen Daten einen Durchbruch bei dieser schwierig zu behandelnden Tumorart dar.“
Seit der ASCO 2015 haben die Kooperationspartner Merck und Pfizer entscheidende Fortschritte erzielt. Das Entwicklungsprogramm JAVELIN zu Avelumab umfasst derzeit 30 laufende klinische Programme, darunter neun Zulassungsstudien. Derzeit (Stand Mai 2016) werden ungefähr 2200 Patienten in über 15 Tumorindikationen im Rahmen von JAVELIN behandelt.

„Diese Daten ergänzen die zunehmende Evidenzlage zu Avelumab, die auf Wirksamkeit und ein günstiges Sicherheitsprofil bei vielen Krebserkrankungen hindeuten und damit die laufende Entwicklung unterstützen“, sagte Dr. Chris Boshoff, Vice President und Leiter Early Development, Translational and Immuno-Oncology der Geschäftseinheit Onkologie bei Pfizer. „Mit unserem umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm JAVELIN machen wir entscheidende Fortschritte für Patienten in einem breiten Spektrum von Krebserkrankungen.“

*Avelumab ist ein in Prüfung befindlicher rein humaner Antikörper, der spezifisch an ein Protein bindet, das auf Tumoren zu finden ist: den programmierten Zelltod-Liganden 1 oder kurz PD-L1. Als Checkpoint-Inhibitor soll Avelumab über einen zweifachen Wirkmechanismus verfügen, der das Immunsystem befähigen soll, Krebszellen aufzuspüren und anzugreifen. Durch die Bindung an PD-L1 soll Avelumab Tumorzellen daran hindern, selbst PD-L1 zu nutzen, um sich vor weißen Blutkörperchen wie den T-Zellen zu schützen, und sie dadurch dem Angriff durch Immunzellen aussetzen. Im Rahmen eines als Antikörper-abhängige zelluläre Zytotoxizität oder kurz ADCC bekannten Prozess könnte Avelumab weiße Blutkörperchen wie die sogenannten natürlichen Killerzellen unterstützen, Tumoren zu finden und anzugreifen.

Die zur Veröffentlichung angenommenen Abstracts zu Avelumab  finden sich auch auf der Website der ASCO.

*Avelumab ist der vorgeschlagene generische Wirkstoffname für den monoklonalen Anti-PD-L1- Antikörper. Avelumab befindet sich derzeit in der klinischen Prüfung. Für Avelumab wurde bisher weder die Sicherheit noch die Wirksamkeit nachgewiesen. Es gibt keine Garantie, dass ein Produkt in einer der untersuchten Indikationen bei einer der weltweiten Gesundheitsbehörden zugelassen wird.

Pressekontakt:

Dr. Gangolf Schrimpf
Tel.: +49 6151 72-9591
E-Mail: media.relations@merckgroup.com

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