Meding stellt neuen transparenten Wundspatel für Débridement her
08.11.2016
Nekrotisches Gewebe in Wunden muss bei der chirurgischen Wundreinigung unter anderem mit Metalllöffeln oder einem Skalpell entfernt werden. Nach dem Gebrauch sind diese Instrumente allerdings kontaminiert und müssen hygienisch einwandfrei aufbereitet werden, damit eine weitere Verwendung sicher und keimfrei durchgeführt werden kann. Hier sind Einmal-Artikel aus hygienischen Gründen vorteilhaft einsetzbar.
Bei der Entwicklung des Wundspatels musste Meding nicht nur auf spezielle Anforderungen bezüglich des Materials, einem für die Medizintechnik zugelassenen Kunststoff reagieren. So besitzt der aus transparentem
Polycarbonat hergestellte Spatel beispielsweise eine scharfe Kante um abgestorbenes Gewebe entfernen zu können. Für die gewünschte Kontrolle des Wundverlaufs war es außerdem erforderlich, Anpassungen im Design durch Einarbeitung einer Messskala vorzunehmen. So lässt sich mit dem Spatel direkt und schnell auch die Wundgröße ausmessen, die zur Dokumentation des Wundverlaufs erforderlich ist.
Für den gesamten Produktionsablauf und für die erforderliche technische Dokumentation mussten darüber hinaus die Anforderungen eines Medizinproduktes der Klasse IIb erfüllt werden. Das ist die zweithöchste Stufe in der Risikoklassifizierung der Medizinprodukte. Die Fertigung verläuft selbstverständlich unter absolut hygienischen Bedingungen, da der Spatel anschließend noch einzeln verpackt und EO-sterilisiert wird. In einer
Faltschachtel á 10 Stück wird er dann in Verkehr gebracht.
Die erforderlichen Prüfungen und die Erstellung der Dokumente wurden von Meding durchgeführt und nach eingehender Prüfung durch Sachverständige und durch den TÜV NORD CERT GmbH freigegeben und zertifiziert. Mit der Herstellung dieses Medizinproduktes der Klasse IIb, unterstreicht Meding weiter seine Kompetenz bei Entwicklung von besonders anspruchsvollen Produkten im medizintechnischen Bereich.