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„Gegen Masern punkten"

In Deutschland kommt es immer wieder zu Masernausbrüchen, da weniger als 95% der Bevölkerung geimpft sind. So lag die Impfquote im Jahr 2014 bei 92,8 Prozent, im Jahr 2013 bei 92,6 Prozent. Anlässlich der europäischen Impfwoche der Weltgesundheitsorganisation (WHO) will Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe in einer gemeinsamen Kraftan­strengung von Ärzten Schulen und Familien gegen die Masern punkten.
„Gegen Masern punkten"

Quelle: Thomas Imo/BMG

28.04.2016

Von der Ständigen Impfkommission (STIKO) wird eine erste Impfung gegen Masern als Masern-Mumps-Röteln-Kombinationsimpfung (MMR) bei Kindern im Alter von 11 bis 14 Monaten empfohlen. Die darauf aufbauende zweite Impfung sollte im Alter von 14-23 Monaten erfolgen, damit ein voller Impfschutz besteht, doch gerade hier zeigen sich Schwachstellen.

Auch Jugendliche und Erwachsene, die noch gar nicht oder nur einmal in der Kindheit geimpft wurden, stehen im Fokus der Maßnahmen des Bundesministerium für Gesundheit, die beispielsweise die Kampagne der BZgA "Deutschland sucht den Impfpass" und die Aufklärungsblätter über die MMR-Impfungen des RKI in 15 Sprachen beinhaltet. Zum Eyecatcher wird auch die Charité mit der passenden Illumination des Bettenhauses, die damit die Aktion zu unterstützen will.

Darüber hinaus enthält das seit dem 25.07.2015 in Kraft getretene Gesetz zur Stärkung der Gesundheitsförderung und der Prävention zahlreiche Maßnahmen zur Verbesserung des Impfschutzes und zur Erhöhung der Impfquoten. So sollen Eltern bei der Erstaufnahme in eine Kindertageseinrichtung einen Nachweis darüber erbringen, dass vor der Aufnahme eine ärztliche Beratung in Bezug auf den Impfschutz des Kindes erfolgt ist und beim Auftreten der Erkrankung in einer Gemeinschaftseinrichtung können ungeimpfte Kinder vorübergehend vom Besuch ausgeschlossen werden.

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