Infobus von "Herzenssache Schlaganfall" tourt durch Deutschland
14.04.2015
Die Tour startet am 11. April an einem Ort, der ebenfalls Herzenssache vieler Menschen ist: der Mainzer Coface Arena, Spielstätte des Bundesliga-Vereins FSV Mainz 05. Vor dem Anpfiff des Bundesliga-Spiels 1. FSV Mainz 05 gegen Bayer 04 Leverkusen können sich Fußballfans zu Risiken und Vorsorgemöglichkeiten gegen Schlaganfall informieren.
Am Schlaganfall-Infobus haben Interessierte die Möglichkeit, ihr persönliches Schlaganfall-Risiko testen zu lassen und offene Fragen im direkten Gespräch mit Fachärzten regionaler Kliniken oder Vertretern von Selbsthilfegruppen zu klären. An ausgewählten Standorten erfahren sie zudem mittels Messdemonstrationen zu Blutdruck, Blutzucker und Cholesterinwerten mehr über ihren Gesundheitszustand. Informationsmaterialien sorgen für zusätzliche Aufklärung. "Nur wer sein persönliches Risiko kennt, kann gezielt vorbeugen", unterstreicht Birgit Härtle, Projektleiterin der Aufklärungskampagne "Herzenssache Schlaganfall" bei Boehringer Ingelheim, die Bedeutung des Aktionsangebots.
Malu Dreyer, Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz, unterstützt als Schirmherrin die bundesweite Aufklärungskampagne: "Die Bedeutung von Prävention im Gesundheitsbereich wächst - gerade in einer immer älter werdenden Gesellschaft. Durch die Zusammenarbeit von Fachärzten, Kliniken, Selbsthilfegruppen, Herstellern, Politik und Verbänden können wir die Bevölkerung für die Erkrankung Schlaganfall nachhaltig sensibilisieren."
Ein zentraler Risikofaktor für einen Schlaganfall ist das Vorhofflimmern, eine häufig zu spät diagnostizierte Herzrhythmusstörung. Allein in Deutschland sind rund 1,8 Millionen Menschen davon betroffen (3). Vorhofflimmern bringt das Herz aus seinem gewohnten Takt. Der regelmäßige Blutfluss wird gestört - Blut kann sich in den Vorhöfen stauen, verklumpen und Gerinnsel bilden. Problematisch wird es, wenn sich eines dieser Gerinnsel löst und über die Blutbahn ins Gehirn wandert. Hier droht der Verschluss von Gefäßen, was zu einem Schlaganfall führt - oft mit schweren Folgen. Häufige Symptome eines solchen Hirninfarkts oder ischämischen
Schlaganfalls sind Lähmungen, Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen. Im Gegensatz zum Herzinfarkt verspüren Betroffene dabei keine Schmerzen - wer die Warnzeichen jedoch nicht ernst nimmt, verliert unter Umständen wertvolle Zeit. Patienten mit Vorhofflimmern können ihr deutlich erhöhtes Schlaganfallrisiko durch eine gesunde Lebensweise und mit Hilfe von oralen Blutgerinnungshemmern, auch Antikoagulanzien genannt, senken.
Boehringer Ingelheim ist seit über 13 Jahren in der Aufklärung rund um das Thema Schlaganfall aktiv. Allein im letzten Jahr lockte die Aufklärungskampagne "Herzenssache Schlaganfall" über 20.000 Besucher deutschlandweit an. Die Stationen der Aufklärungstour sowie zusätzliche Informationen stehen auf www.vorhofflimmern.de zur Verfügung. Übrigens - am 10. Mai ist der Tag gegen den Schlaganfall.
(1) Die Erkrankung Schlaganfall. Abrufbar unter: http://www.schlaganfall-hilfe.de/der-schlaganfall Letzter Zugriff Januar 2015.
(2) Boehringer Ingelheim Im Dialog. Gemeinsam aktiv gegen die Volkskrankheit Schlaganfall. Abrufbar unter: http://ots.de/Ecx1K Letzter Zugriff Januar 2015.
(3) Wilke T, et al. Incidence and prevalence of atrial fibrillation: an analysis based on 8.3 million patients. Europace 2013, 15:486-493.
Foto: obs/Boehringer Ingelheim GmbH