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GSK entwickelt Zusammenarbeit mit Ärzten weiter

Im Rahmen einer Ende 2013 von Sir Andrew Witty, Vorstandsvorsitzender GSK plc, angekündigten Initiative ändert GSK ab Januar 2016 weltweit seine Rahmenbedingungen für die Zusammenarbeit mit Fachkreisen im Bereich der medizinischen Fort- und Weiterbildung. Mit der Neuausrichtung will das Unternehmen die der pharmazeutischen Industrie häufig unterstellte unlautere Einflussnahme auf Referenten abstellen und gleichzeitig das Serviceangebot für Fachkreise ausbauen.

21.10.2015

Viele bekannte und geschätzte GSK-Dienstleistungen und Angebote für Ärzte und Praxispersonal bleiben dabei unverändert. Zudem investiert GSK in neue Formate, um Ärzten zunehmend auch mit erweiterten und neuen digitalen Plattformen Fortbildungen anzubieten, wo und wann immer diese sie nutzen wollen. Diese so genannten Multi-Channel-Angebote werden sukzessive in den nächsten zwei Jahren ausgebaut. Die größte Veränderung gibt es dabei im Bereich der Beauftragung von externen Referenten.

Ab Januar 2016 zahlt das britische Gesundheitsunternehmen keine Honorare mehr für Vorträge über GSK-Indikationen oder -Produkte an Referenten, die Verschreibungen von GSK-Produkten vornehmen oder Einfluss auf solche Verschreibungen nehmen können. Damit will das Unternehmen die Kritik an dieser Praxis von vornherein ausräumen. Derzeit führt GSK zahlreiche Gespräche mit Ärzten, Institutionen und Referenten, um über die Änderungen zu informieren und vor allem zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu erörtern.

"Die bisherige Praxis der Zusammenarbeit zwischen Industrie und Ärzten ist zwar von beiden Seiten und auch durch gesetzliche Vorgaben streng geregelt. Dennoch stehen die Arzneimittelhersteller immer wieder öffentlich in der Kritik, an einigen Schnittstellen dieser Zusammenarbeit unlauteren Einfluss auf die Ärzteschaft zu nehmen. Das wollen wir ändern", konstatiert Prof. Dr. Torsten Strohmeyer, Leiter Forschung & Medizin bei GSK Pharma Deutschland. Gleichzeitig versichert er: "Die Zusammenarbeit mit Ärzten ist für uns natürlich essentiell und für unsere Produktentwicklung und den Patientenzugang zu modernen Therapien immens wichtig. Daran darf es keinen Zweifel geben. Dem verleihen wir Ausdruck unter anderem in Form der zahlreichen derzeit geführten Besuche und Einzelgespräche unseres Führungsteams mit Ärzten und Institutionen. Mit unserem zwar geänderten, aber gleichzeitig erweiterten Engagement im Bereich der medizinischen Fortbildung wollen und können wir den Ärztinnen und Ärzten weiterhin höchste Qualität und Quantität an medizinischer Fortbildung bieten. Davon profitieren in Folge auch die Patienten."

So hat GSK bereits im Jahr 2015 neue Formen des Multisponsorings von Veranstaltungen erfolgreich forciert oder unterstützt, bei denen die ärztliche Fortbildung in konkreten Indikationsfeldern gesichert wird, ohne dass die Sponsoren Einfluss auf Agenda, Referenten und Vortragsinhalte nehmen. "Wir sind davon überzeugt, dass unsere zukünftige finanzielle Unterstützung von neutralen Fortbildungsveranstaltungen zum Beispiel von nationalen und regionalen Fachgesellschaften das Niveau und die Zahl der Veranstaltungen halten oder sogar noch steigern können. Gleichzeitig nimmt sie den Verdacht der möglichen unlauteren Einflussnahme von uns als Hersteller und kann eine objektivere Wahrnehmung dieser Formate steigern", so Dr. Sang-Jin Pak, Geschäftsführer GSK Pharma Deutschland.

Neben der Förderung der unabhängigen Fortbildung durch Multisponsoring bietet GSK in Zukunft vermehrt auch Veranstaltungen an, in denen eigene Mitarbeiter als Referenten über die GSK-Indikationen und Produkte sprechen. Dazu erhielten eigens im vergangenen Jahr fast 100 Mitarbeiter mehrstufige hochkarätige wissenschaftliche Schulungen und Zusatzausbildungen als Referenten und Moderatoren. Diese GSK-Referenten werden in zahlreichen Fortbildungsangeboten für Ärzte ab 2016 verschiedene medizinische Inhalte in Verbindung mit gesundheitsökonomischen oder –politischen Themen anbieten, die für den Praxisalltag der Ärzte ebenfalls von Relevanz sind.

"Wir haben aus der Vergangenheit gelernt und verstanden. Wir entwickeln unsere Zusammenarbeit mit Ärzten und medizinischen Fachkreisen im Dialog mit diesen kontinuierlich weiter, um dem Bedarf der Patienten, den Bedürfnissen der Ärzte und den steigenden öffentlichen Erwartungen bestmöglich zu entsprechen. Das ist bei GSK ein fortlaufender Prozess im Sinne einer Evolution, keine Revolution", fasst Dr. Sang-Jin Pak die Intention zusammen.

GSK hat bereits in der Vergangenheit in diesem Zusammenhang erfolgreiche Initiativen ergriffen, um öffentlich kritisierte Formen der Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Ärzten wo möglich abzustellen oder transparenter zu gestalten. So war GSK bereits 2010 einer der ersten forschenden Arzneimittelhersteller, die keine Abgabeartikel mehr an Ärzte abgegeben haben und Mitte 2011 auch die Abgabe von Mustern an Ärzte auf die ersten zwei Jahre nach Produkteinführung begrenzt haben. Beiden Maßnahmen wurde in der Vergangenheit ebenfalls eine unlautere Einflussnahme unterstellt, und sie sind heute klar im Kodex der Freiwilligen Selbstkontrolle für die Arzneimittelindustrie (FSA) geregelt.

Auch in Sachen Transparenz ist GSK seit Jahren einer der Vorreiter: So veröffentlicht das Unternehmen alle Studiendaten in einer 2004 eigens initiierten Studien-Datenbank (Clinical Trial Register*) und hat sich 2013 auch der AllTrials Campaign (http://www.alltrials.net/) angeschlossen. Zudem bietet GSK wissenschaftlichen Fachkreisen Zugang zu anonymisierten Teilnehmer-Daten seiner klinischen Studien an (https://clinicalstudydatarequest.com/). Nicht zuletzt veröffentlicht GSK bereits seit dem Jahr 2006 jährlich im Februar seine im jeweiligen Vorjahr geleisteten Zahlungen an Patientenorganisationen zur Unterstützung von Patientenbelangen in ganz Deutschland.

* Link zum GSK Clinical Trial Register: http://www.gsk.com/en-gb/research/sharing-our-research/clinical-study-register/

Kontakt:

Markus Hardenbicker
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 089/360 44-8329
E-Mail: Markus.M.Hardenbicker@gsk.com

Bettina Brennecke
Leiterin Government Affairs, Market Access & Communications
Telefon: 089/360 44-8217
E-Mail: Bettina.B.Brennecke@gsk.com

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