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Empathie-Award honoriert Einsatz von Pflegeprofis

Wer sind Hessens empathischste Pflegefachkräfte? Die AOK Hessen sucht erneut Menschen in der ambulanten und stationären Pflege, die tagtäglich mit Verlässlichkeit und Mitgefühl ihren Beruf ausüben. Die Wahl wird auf Basis von eingereichten Geschichten getroffen, die das individuelle Engagement dieser Menschen bezeugen. Teilnehmen können Pflegebedürftige, nahestehende Personen, aber auch Kolleginnen und Kollegen aus dem Pflegedienst oder dem Pflegeheim.

06.06.2019

"Mit unserem Preis wollen wir den Blick auf einen Berufsstand lenken, der einen entscheidenden gesellschaftlichen Beitrag leistet. Eine gute, sorgsame und empathische Pflege ist im Grunde unbezahlbar, verdient Respekt und Anerkennung", meint Sabine Vogt, Pflegefachkraft bei der AOK Hessen. Nichts sei persönlicher als Pflege, nirgendwo komme man seinen Mitmenschen so nahe. Nominiert werden können professionell tätige Pflegekräfte, wobei nur eine einzige, gut begründete Nennung ausreicht, um in die Endauswahl zu kommen.

Die vier ausgelobten Preise haben einen Gesamtwert von 8.000 Euro, mitberücksichtigt wird dabei auch die Einrichtung, in denen die Gewinnerinnen und Gewinner tätig sind. Es handelt sich in erster Linie um Gutscheine, die für vielfältige Produkte im Kontext Sport und Gesundheit eingelöst werden können. Unter allen Personen, die eine Geschichte einreichen, ausgenommen sind Kolleginnen und Kollegen der nominierten Pflegefachkräfte, werden zudem Zeitschriftenabos und Gutscheine für regionale Bioläden verlost.

Das Procedere ist einfach: Per E-Mail oder postalisch kann die anschauliche Beschreibung einer konkreten Pflegesituation - möglichst aus diesem Jahr - dargestellt werden. Dabei soll eine bestimmte Pflegefachkraft eine wichtige, positive Rolle spielen. Im ersten Schritt sollte auf Namensnennungen von Dritten verzichtet werden, auch Pflegedienste sollten unerwähnt bleiben. "Erst dann, wenn wir bestimmte Beiträge für preiswürdig erachten, werden wir auf die Beteiligten zugehen und diese Fragen im Detail klären", so Vogt.

Eine Mitgliedschaft bei der AOK Hessen ist nicht erforderlich, das gilt für die einreichende und die gepflegte Person gleichermaßen. Wichtig ist jedoch, dass die Erzählung auf eigenen Erfahrungen beruht, zum Beispiel von Menschen, die im selben Haushalt wohnen oder regelmäßig ihren Verwandten im Pflegeheim besuchen. Selbstverständlich können auch Pflegebedürftige selbst von ihren Erlebnissen berichten. "Professionalität und Handwerk vertragen sich durchaus mit sozialer Wärme und authentischer Herzlichkeit. Schließlich verstehen die meisten in der Pflege tätigen Menschen ihre Profession auch als Berufung. Exzellente Pflege schafft zudem zwangsläufig Bindungen und somit Emotionen", meint Vogt.

Die Teilnahme ist bis zum 1. November 2019 möglich, wobei die Gewinnerinnen und Gewinner wenige Tage später benachrichtigt werden. Übergeben werden die Geldpreise spätestens in der ersten Dezemberhälfte in jenen Regionen, in den sie tätig sind.

Der erste Aufruf in 2018 führte zu knapp 80 Storys. "Die allermeisten Beiträge waren dermaßen herzlich und wertschätzend, das war zeitweise ziemlich bewegend", sagt Vogt. Sie hofft, dass es diesmal sogar über 100 Vorschläge werden. Die drei Gewinnerinnen und ein Gewinner hatten sich damals sehr über die Nominierung gefreut, fühlten sich in ihrer Arbeit bestätigt.

Mehr Informationen sind zu finden unter http://empathie.hessen.aok.de.

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