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Die Linke: Versorgungsnotstand in häuslicher Pflege abwenden

Der Verband für häusliche Betreuung und Pflege (VHBP) hat angemahnt, dass ab Ostern 100.000 bis 200.000 Menschen schrittweise nicht mehr versorgt sein werden. Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei Die Linke, dazu:

24.03.2020

"Das Desaster, dass sich in den nächsten Wochen in der häuslichen Pflege abspielen wird, ist die direkte Folge aus einer total verfehlten Pflegepolitik der letzten 20 Jahre. Denn die völlig unzureichende Finanzierung der Pflege hat zu extrem prekären Beschäftigungsverhältnissen geführt.

 

Das führt jetzt dazu, dass viele der Arbeitskräfte, die aus Osteuropa unter mehr oder weniger legalen Bedingungen angeworben wurden, jetzt nicht mehr zur Verfügung stehen.

Für eine sofortige Hilfe müssen alle, die zurzeit nicht sozialversichert in der häuslichen Pflege beschäftigt sind, die Möglichkeit bekommen, die Grenze weiterhin zu überqueren. Ihnen muss schnell und unbürokratisch die systemrelevante Leistung anerkannt werden.

 

Wenn wir diesen Mangel nachhaltig bekämpfen wollen, hilft nur eins: eine solide Finanzierung von professioneller Pflege. Das heißt in der Praxis: Häusliche Pflege muss professionalisiert und sozialversicherungspflichtig organisiert werden.

 

Finanziert werden muss die Pflege über eine Pflegevollversicherung - zu Hause ebenso wie in Pflegeheimen. Wir müssen die gravierenden Probleme, die jetzt noch offener zutage treten endlich nachhaltig lösen, wenn wir verhindern wollen, dass sie sich bei jeder Krise wiederholen."




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