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Covid-19: Was wünschen sich Ärzte jetzt von Pharma?

In Zeiten von Covid-19 stellt sich für viele Pharmaunternehmen vor allem eine Frage: Dreht sich im Arztalltag tatsächlich alles um die Pandemie oder sind auch andere Themen nach wie vor relevant? Wie gelingt es in dieser Situation, Ärzte weiterhin zu erreichen? Eine aktuelle Umfrage unter den Mitgliedern des Ärztenetzwerks coliquio gibt Aufschluss darüber, welche Inhalte Ärzte sich jetzt von Pharmaunternehmen wünschen, welche Formate sie bevorzugen und wie sie am besten zu erreichen sind.

08.04.2020

Aufgrund abgesagter Kongresse und Außendienstmitarbeitern im Homeoffice fürchten viele Pharmaunternehmen, ihre Inhalte nicht mehr an die Ärzte vermitteln zu können. Doch diese Sorge scheint unbegründet: Ärzte sind auch in Zeiten von Covid-19 an Pharma-Inhalten interessiert. Mehr als die Hälfte der befragten Ärzte wünscht sich derzeit Informationen zu Präparaten (53 %) und zur Verfügbarkeit von Arzneimitteln (58 %) im Zusammenhang mit Covid-19. Auch neue Studiendaten (37 %) und aktuelle Kongress-Inhalte (35 %) sind höchst relevant. Die Zugriffe der letzten Wochen auf Pharma-Inhalte auf coliquio zeigen, dass sich Ärzte jedoch auch für Präparatinformationen interessieren, die nicht mit Covid-19 in Verbindung stehen. Im Vergleich zu den ersten beiden Monaten des Jahres sind die Zugriffe auf Pharma-Inhalte im Durchschnitt sogar um 9 % gestiegen.

 

Kurze, prägnante Texte sind gefragt In der aktuellen Situation sind leicht konsumierbare Inhalte für Ärzte wichtiger denn je. Vor allem kurze Texte, die alle wichtigen Informationen prägnant zusammenfassen, sind jetzt gefragt. Das gaben 87 % der Umfrage-Teilnehmer an. Kurze Videos sind ebenfalls beliebt (29 %). Für ausführliche Texte und lange, digitale Veranstaltungen bleibt in der Regel wenig Zeit. Das sollte auch bei der Suche nach Kongress-Alternativen bedacht werden. Nur 14 % der befragten Ärzte wünschen sich beispielsweise Webinare, die die gesamten Kongressinhalte abdecken. Ärzte sind nach wie vor an Inhalten von Pharmaunternehmen interessiert – doch wie können diese Inhalte am besten vermittelt werden? 61 % der befragten Ärzte bevorzugen die Kommunikation über E-Mail, dicht gefolgt von medizinischen Plattformen (56 %). Für einen Newsletter von Pharmaunternehmen sind ebenfalls 32 % der Teilnehmer offen.

 


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