BVMed-Jahresbericht 2016/17 erschienen
18.04.2017
Dazu gehören die Verbesserung des Transfers von Forschungsergebnissen in die Gesundheitsversorgung, die aktivere Beteiligung von Interessensgemeinschaften und Patientenverbänden im Innovationsprozess und eine sinnvolle Einbeziehung der vorhandenen Versorgungsdaten.
Moderne Medizintechnologien oder telemedizinische Anwendungen, die sich an Patientenbedürfnissen orientieren, müssten besser gefördert und der Zugang der Patienten zeitnah ermöglicht werden. Die Institutionen der Selbstverwaltung sollten ihre Aufgabe gegenüber der Gesellschaft darin sehen, eine positive Einstellung gegenüber dem medizinisch-technischen Fortschritt zu etablieren. "Nur damit wird den Patienten und der Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung in Deutschland dauerhaft am besten geholfen", heißt es im BVMed-Jahresbericht. Allen Beteiligten müsse klar sein, dass die Herausforderungen an die medizinische Versorgung nur durch technische Weiterentwicklungen und Innovationen zu meistern seien.
"Ein positives Zugehen auf 'Neues' hilft dem Verständnis und der Umsetzung. Das gilt auch für den medizintechnischen Fortschritt. Die Gesundung des Patienten verdient daher eine neue Innovationskultur", so der Appell von BVMed-Geschäftsführer und Vorstandsmitglied Joachim M. Schmitt.
Der BVMed-Jahresbericht beleuchtet auch die wichtigsten Branchen-Kennzahlen:
- Arbeitsplätze: Die Medizinprodukte-Hersteller beschäftigen in Deutschland 133.000 Mitarbeiter in rund 1.250 Betrieben (mit mehr als 20 Beschäftigten). Hinzu kommen 11.300 Kleinstunternehmen mit knapp 81.000 Beschäftigten, sodass die MedTech-Branche in Deutschland über 210.000 Menschen beschäftigt.
- Mittelstand: 93 Prozent der MedTech-Industrieunternehmen beschäftigen weniger als 250 Mitarbeiter. Das verdeutlicht, wie mittelständisch die Branche in Deutschland geprägt ist.
- Umsatz und Export: Der Gesamtumsatz der produzierenden Medizintechnikunternehmen (mit über 20 Beschäftigten) betrug in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2016 mehr als 28 Milliarden Euro. Der Exportanteil liegt bei rund 65 Prozent.
Der BVMed-Jahresbericht 2016/17 enthält neben einem Marktüberblick umfassende Informationen zu aktuellen gesundheitspolitischen Themen der Branche. Zusätzlich werden Informationen zur inhaltlichen Arbeit der über 60 BVMed-Arbeitsgremien gegeben.
Der 24-seitige Jahresbericht kann kostenlos beim BVMed angefordert oder unter www.bvmed.de/jahresbericht heruntergeladen werden.