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Bundesverband der Hörgeräte-Industrie und Jana Verheyen starten Videoreihe

Wenn es plötzlich nicht mehr selbstverständlich ist, das Gesagte seines Gegenübers zu verstehen, dann geht ein Stück Lebensqualität verloren. Oft sind ein Hörverlust oder eine einsetzende Schwerhörigkeit von großen Unsicherheiten und dem Gefühl der Hilflosigkeit begleitet. Dabei sind die Möglichkeiten der Behandlung und der Selbsthilfe dank moderner Technik enorm. Audio-Coach Jana Verheyen und der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) starten eine Videoreihe mit praktischen Tipps und Tricks, wie sich Betroffene selbst helfen können.
Bundesverband der Hörgeräte-Industrie und Jana Verheyen starten Videoreihe

Jana Verheyen, Bild: BVHI

02.08.2018

Wird ein Hörverlust diagnostiziert und womöglich ein Hörgerät verschrieben, stehen höreingeschränkte Menschen nicht selten Verunsicherungen und Herausforderungen im Alltag gegenüber, die dann als Einschränkung und Hürden wahrgenommen werden.

„Gerade, wenn die Akustik der Umgebung schwierig ist, können sie Gesagtes schlecht verstehen. Viele Betroffene neigen in solchen Situationen dazu, ihre Schwerhörigkeit einfach zu überspielen. Dies führt aber oft zu Missverständnissen und bei dem Gesprächspartner nicht selten zu einem falschen Eindruck. So kann ein gemeinsames Abendessen schon zur Tortur werden“, erklärt Jana Verheyen, Audio-Coach aus Hamburg.

Um Menschen, die sich mit dem Thema Hörminderung auseinandersetzen, zu motivieren, aktiv und selbstbewusst mit der neuen Lebenssituation umzugehen, hat der Bundesverband der Hörgeräte-Industrie (BVHI) für seine neutrale Informationsplattform Ihr-Hörgerät.de gemeinsam mit Audio-Coach Jana Verheyen eine Video-Reihe konzipiert, die Hilfestellung in genau diesen Lebensbereichen bietet. Verheyen ist selbst schwerhörig und kann so unmittelbar aus dem eigenen Erleben erzählen, wie sich Herausforderungen meistern lassen – und mit welchen Tipps Betroffene ein aktives, selbstbestimmtes Leben führen können.

„So banal es klingen mag, manchmal ist schon genug damit getan, sein Gegenüber über die Situation zu informieren, damit der Gesprächspartner den Blickkontakt bei einem Gespräch beibehält. Als Schwerhöriger muss man nicht angeschrienen werden, für die Lautstärke sorgt die Technik und für das Sprachverstehen die Körperhaltung des Gegenübers. Das muss man jedoch als Betroffener auch wissen und offen ansprechen“, so Verheyen.

Mit Hörgerät und Schwerhörigkeit problemlos den Alltag meistern

In der Video-Reihe werden vor allem alltägliche Dinge thematisiert. So geht es auch um ganz praktische Tricks und Gadgets, Einrichtungstipps für die Raumakustik oder Apps für Untertitel, die Jana Verheyen ausführlich erklärt und vorstellt.

Dr. Stefan Zimmer zur Idee des Formats: „Heute machen uns zahlreiche technische Möglichkeiten das Leben leichter. Von der Sprachnachricht bis zur Bestellung des Abendessens via App ist beinahe Normalität. Auch für Menschen mit einer Hörminderung gibt es viele digitale Hilfsmittel. Oft sind diese aber nicht jedem geläufig und bleiben leider ungenutzt. Neben einer Vielzahl an Hörgeräte-Einstellungen und Zusatzfunktionen, die die individuellen Bedürfnisse der Träger unterstützen, gibt es viele kluge Entwicklungen, die es hörgeminderten Menschen im Alltag leichter machen. Genau darüber wollen wir auf unserer Plattform informieren, um den Umgang mit Technik und Alltag leichter zu.“

Selbstbestimmt durchs Leben

Auch, wenn der offene Umgang mit einer Hörminderung manchmal noch eine Herausforderung darstellt: Die technische Unterstützung wird dafür immer ausgefeilter. Hörgeräte und Hörimplantate sind heutzutage auf High-Tech-Niveau – vor allem im Zusammenspiel mit einem Smartphone. Zudem gibt es eine wachsende Anzahl an ausgestatteten Kirchen, Kinos, Museen und Konzerthäusern die Akustik direkt in die Hörhilfe übertragen und somit eine barrierefreie Teilhabe an gesellschaftlichen Ereignissen ermöglichen.

„Wenn Menschen einen Hörschaden erleiden, reagieren sie häufig mit sozialem Rückzug und dem Vermeiden von Unterhaltungen. Sie geben ein Stück ihrer eigenen Lebensqualität auf, weil ihnen das Thema unangenehm ist – und sie oft nicht wissen, wie gut Hilfsmittel funktionieren. Wir als Verband stehen für Aufklärung und einen offenen Umgang mit dem Thema Hörgesundheit. Immerhin hat fast jeder Mensch im Laufe seines Lebens Berührungspunkte mit diesem Thema, sei es das schlechte Hören während einer Erkältung oder nach einem Hörsturz. Deshalb ist es uns wichtig, Informationen zu vermitteln, mit denen sich Betroffene oder Angehörigen selbst weiterhelfen können“, fasst Zimmer zusammen.

Pressekontakt:

Fink & Fuchs AG
Susan Seifert
Tel.: 0611 – 74 131-980
E-Mail: bvhi@finkfuchs.de

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