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Boehringer Ingelheim setzt auf Kooperation mit innovativen Partnern

Um neue Medikamente und Gesundheitslösungen der Zukunft zu finden, nutzt Boehringer Ingelheim digitale Technologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Dabei spielt die Zusammenarbeit mit Startups und anderen Innovationstreibern eine zunehmend wichtige Rolle. So ergänzt das Familienunternehmen die hausinternen Kompetenzen gezielt um externe Kooperationen in Forschung und Entwicklung, Produktion und Patientenversorgung. Allein in der Forschung gibt es derzeit mehr als 150 laufende Kooperationsprojekte.

14.05.2019

Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation im Gesundheitswesen baut Boehringer Ingelheim seine Zusammenarbeit mit starken Partnern aus. Der Begriff Digitalisierung steht dabei für neue Technologien zur Nutzung von Daten – also deren Erfassung, Verarbeitung und Analyse – und die automatisierte Steuerung von Prozessen. Boehringer Ingelheim nutzt die neuen Möglichkeiten innovativer Technologien und gestaltet deren Entwicklung aktiv mit. „Wir erweitern unsere Kompetenzen im Bereich digitale Gesundheitslösungen konsequent. Dabei setzen wir auch gezielt auf starke Partnerschaften mit jungen Unternehmen“, sagt Michael Schmelmer, Mitglied der Unternehmensleitung von Boehringer Ingelheim. „Wir verbinden digitales Know-how mit unserer Expertise im Gesundheitswesen – immer mit dem Ziel, die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern.“

Künftig werden kooperative Arbeitsformen mit externen Partnern weiter an Bedeutung gewinnen. Ein aktuelles Beispiel aus dem Bereich Tiergesundheit: In der Nutzierhaltung ist Krankheitsprävention von zentraler Bedeutung sowohl aus ökonomischer Sicht für den Halter, als auch aus gesundheitlicher Sicht für den Verbraucher. Zusammen mit dem belgischen Startup SoundTalks hat Boehringer Ingelheim ein neuartiges Audiomonitoring-System zur Früherkennung von Atemwegserkrankungen bei Schweinen entwickelt. Im Rahmen eines Pilotprogramms wird das SoundTalks-System in ausgewählten Schweineställen in Deutschland, den USA und weiteren Zielmärkten installiert. Bei Testläufen reagierte das Überwachungssystem im Vergleich zur rein visuellen Beobachtung durch Tierärzte und Landwirte zwei bis 14 Tage früher. „Wir vereinen bei dieser Kooperation das Fachwissen aus zwei Welten: die Kenntnisse von Soundingenieuren und Softwareentwicklern in Kombination mit dem Veterinärmediziner-Netzwerk und der strategischen Basis unseres Partners“, erklärt Dries Berckmans, CEO von SoundTalks.

Das neuartige SoundTalks-System basiert auf einem digitalen Mikrofon, das die Geräuschkulisse in einem Schweinestall rund um die Uhr aufzeichnet. Ein Algorithmus filtert aus dem Klangbild Unregelmäßigkeiten wie etwa Hustengeräusche gezielt heraus. Steigen die Anzeichen für die Verbreitung einer Atemwegserkrankung im Stall über ein kritisches Niveau, sendet das Programm automatisch einen Alarm. Das System ermöglicht auf diese Weise, dass Veterinäre und Landwirte frühzeitig über potenzielle Gesundheitsgefahren informiert werden und schneller eingreifen können.

„Besseres Monitoring trägt zu einer schnelleren Diagnose bei. So können wir eingreifen, bevor sich die Erkrankung in der Herde ausbreitet. Weniger Krankheitsfälle kann auch die Gabe von Antibiotika reduzieren“, sagte die Tierärztin Gudrun Finger. Das digitale Audiomonitoring-System soll so dazu beitragen, dass die Schweine gesund bleiben und Landwirte sowie Veterinäre effizienter arbeiten können.

Auch in der Forschung spielen Kooperationen eine immer wichtigere Rolle. Ein weltweit einzigartiger Ansatz ist das Open-Innovation-Portal opnMe, dass die Zusammenarbeit in der pharmazeutischen Forschung weit über Unternehmensgrenzen hinweg ermöglicht. Wissenschaftler aus der ganzen Welt können für ihre Forschungsprojekte in einer Art Online-Shop kostenfrei Moleküle bestellen, die aus der Forschung von Boehringer Ingelheim stammen. Außerdem können über das Portal auch neue Forschungsprojekte initiiert werden, die mit Boehringer-Ingelheim-Wissenschaftlern weiterverfolgt werden.

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