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Bayer erfolgreich ins neue Geschäftsjahr gestartet

„Alle Segmente konnten ihre operative Performance steigern“, betonte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers am 26. April bei der Vorlage des Zwischenberichts. Bei Pharmaceuticals profitierte Bayer erneut von der sehr guten Entwicklung der neueren Produkte. Auch das Consumer-Health-Geschäft entwickelte sich positiv.

27.04.2015

Crop Science konnte das Vorjahresquartal – trotz eines schwachen Marktumfelds – übertreffen. Animal Health verzeichnete deutliche Zuwächse. Damit entwickelten sich die Life-Science-Bereiche erfreulich. Bei Covestro ging der Umsatz erwartungsgemäß zurück, während das Ergebnis deutlich gesteigert werden konnte. Für das Gesamtjahr ist Dekkers weiter zuversichtlich: „Den Ausblick für 2016 bestätigen wir.“

Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2016 um 0,5 Prozent auf 11,941 (Vorjahr: 11,879) Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt (wpb.) entspricht das einem Zuwachs von 3,2 Prozent. Das EBITDA vor Sondereinflüssen erhöhte sich deutlich um 15,7 Prozent auf 3,404 (2,941) Milliarden Euro, obwohl höhere Aufwendungen für Forschung und Entwicklung bei Pharmaceuticals und Crop Science sowie negative Währungseffekte von etwa 60 Millionen Euro anfielen. Das EBIT stieg kräftig um 20,1 Prozent auf 2,335 (1,944) Milliarden Euro. Darin enthalten sind Sonderaufwendungen in Höhe von 272 (244) Millionen Euro. Diese entfielen im Wesentlichen auf außerplanmäßige Abschreibungen immaterieller Vermögenswerte, Kosten für die Integration erworbener Geschäfte sowie Aufwendungen für Effizienzsteigerungsmaßnahmen. Das Konzernergebnis legte um 13,3 Prozent auf 1,511 (1,334) Milliarden Euro zu. Das bereinigte Konzernergebnis je Aktie aus fortzuführendem Geschäft stieg um 13,9 Prozent auf 2,37 (2,08) Euro.

Der Brutto-Cashflow im fortzuführenden Geschäft erhöhte sich vor allem geschäftsbedingt um 28,1 Prozent auf 2,576 (2,011) Milliarden Euro. Der Netto-Cashflow (gesamt) wurde durch eine erhöhte Mittelbindung im Working Capital belastet, stieg aber vor allem durch den Zufluss aus dem Verkauf des Diabetes-Care-Geschäfts um 82,6 Prozent auf 1,322 (0,724) Milliarden Euro. Die Nettofinanzverschuldung verringerte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2015 um 1,1 Milliarden Euro auf 16,3 Milliarden Euro am 31. März 2016.

Division Pharmaceuticals steigert Umsatz und Ergebnis deutlich

Der Umsatz des Geschäfts mit rezeptpflichtigen Arzneimitteln (Pharmaceuticals) erhöhte sich im 1. Quartal wpb. sehr erfreulich um 12,2 Prozent auf 3,889 Milliarden Euro. „Dies ist im Wesentlichen auf die weiterhin starke Entwicklung der neueren Produkte zurückzuführen“, sagte Dekkers. Der Blutgerinnungshemmer Xarelto™, das Augenmedikament Eylea™, die Krebsmittel Stivarga™ und Xofigo™ sowie Adempas™ gegen Lungenhochdruck erzielten einen Umsatz von insgesamt 1,187 (0,898) Milliarden Euro. Maßgeblich für die erfreulichen Zuwächse bei Xarelto™ von währungsbereinigt (wb.) plus 31,5 Prozent waren Mengenausweitungen in Europa und Japan. In den USA, wo Xarelto™ von einer Tochtergesellschaft von Johnson & Johnson vermarktet wird, entwickelte sich das Geschäft ebenfalls positiv. Das Augenmedikament Eylea™ (wb. plus 48,9 Prozent) verzeichnete deutliche Umsatzsteigerungen in allen Regionen, vor allem in Europa, Kanada und Japan.

Bei den etablierten Produkten erzielte das Blutgerinnungsmittel Kogenate™ im Vergleich zum schwachen Vorjahresquartal eine deutliche Umsatzsteigerung. Zudem startete im 1. Quartal 2016 in Europa und den USA die Vermarktung des neuen Hämophilie-Medikaments Kovaltry™. Der Umsatz der Produktfamilie Kogenate™/Kovaltry™ stieg wb. um 13,7 Prozent. Das Geschäft mit den Hormonspiralen der Mirena™-Produktfamilie profitierte vor allem von Mengenausweitungen in den USA und legte insgesamt um wb. 7,2 Prozent zu. Das Krebsmedikament Nexavar™ erzielte ein Plus von wb. 10,8 Prozent, insbesondere dank deutlicher Umsatzzuwächse in den USA. Das Geschäft mit dem Multiple-Sklerose-Präparat Betaferon™/Betaseron™ war insgesamt um wb. 7,9 Prozent rückläufig, unter anderem aufgrund zeitlicher Umsatzverschiebungen bei Tendergeschäften in Lateinamerika. Der Umsatz in den USA legte hingegen zu. Insgesamt konnte Bayer das Pharmaceuticals-Geschäft wb. in allen Regionen deutlich ausbauen.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen der Division stieg um 16,2 Prozent auf 1,261 Milliarden Euro. Der deutliche Ergebniszuwachs ist im Wesentlichen auf die sehr gute Geschäftsentwicklung zurückzuführen. Höhere Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie negative Währungseinflüsse in Höhe von etwa 30 Millionen Euro wurden damit mehr als ausgeglichen.

Positive Geschäftsentwicklung bei Consumer Health

„Auch unser Geschäft mit rezeptfreien Gesundheitsprodukten entwickelte sich positiv“, sagte Dekkers. In der Division Consumer Health erhöhte sich der Umsatz wpb. um 2,2 Prozent auf 1,520 Milliarden Euro. Während in Lateinamerika/Afrika/Nahost und Asien/Pazifik deutliche Steigerungen erzielt werden konnten, war das Geschäft in Europa rückläufig. Grund hierfür war im Wesentlichen die gesamtwirtschaftliche Situation in Russland. Die Umsatzentwicklung in den USA war leicht rückläufig.

Die Wundheilungs- und Hautpflegemittel Bepanthen™/Bepanthol™ erzielten wb. deutliche Zuwächse von 10,4 Prozent, das Geschäft mit dem Antimykotikum Canesten™ wurde sogar um wb. 21,1 Prozent ausgeweitet. Das Multivitaminprodukt Berocca™ entwickelte sich ebenfalls sehr positiv (wb. plus 31,6 Prozent). Beim Antihistaminikum Claritin™ sank der Umsatz wb. um 7,4 Prozent. Hier ging vor allem das Geschäft in China im Vergleich zu einem stärkeren Vorjahresquartal sowie durch Verschiebungen im Bestellvolumen zurück. Die erfreuliche Umsatzentwicklung in den USA konnte diesen Effekt nicht kompensieren. Bei der Alka-Seltzer™-Produktfamilie gegen Magenbeschwerden und Erkältungskrankheiten gab der Umsatz wb. um 14,5 Prozent nach, im Wesentlichen aufgrund einer schwächeren Erkältungssaison in den USA.

Das EBITDA vor Sondereinflüssen der Division Consumer Health verbesserte sich um 3,8 Prozent auf 383 Millionen Euro. Neben den Ergebnisbeiträgen aus der positiven Umsatzentwicklung wirkten sich Kostensynergien positiv aus. Demgegenüber standen negative Währungseffekte in Höhe von etwa 20 Millionen Euro.

Ausblick für 2016 bestätigt

Für das Gesamtjahr bestätigt Bayer die im Februar veröffentlichten Prognosen. Demnach ist für den Bereich Life Sciences, also den Konzern ohne Covestro, ein Umsatz von ca. 35 Milliarden Euro geplant (2015 pro forma: 34,342 Milliarden Euro). Dies entspricht wpb. einem Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich. Das EBITDA vor Sondereinflüssen der Life-Science-Geschäfte plant Bayer ebenfalls im mittleren einstelligen Prozentbereich zu erhöhen (2015 pro forma: 8,607 Milliarden Euro). Auch das bereinigte Ergebnis je Aktie aus dem fortzuführenden Geschäft einschließlich Covestro will Bayer im mittleren einstelligen Prozentbereich steigern (2015: 6,83 Euro). (Die vollständige Prognose ist nachlesbar im Geschäftsbericht 2015, Kapitel 18.2.)

Pressekontakt:

Günter Forneck
Tel.: +49 214 30-50446
E-Mail: guenter.forneck@bayer.com

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