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APOkix: Bei Erkältungen sind rezeptfreie und rezeptpflichtige Medikamente gefragt

In der Erkältungszeit sind für Apothekenkunden Produkte zur Selbstmedikation, aber auch verschreibungspflichtige Arzneimittel relevant. Der Verkauf von Medikamenten zur Behandlung von Schnupfen, Husten und Co. ist für den Ertrag der Apotheken zudem ein relevanter Faktor. Das zeigt der aktuelle APOkix des IFH Köln. Die Indizes für die Apothekenkonjunktur liegen im Januar weiterhin unterhalb der neutralen 100-Punkte-Marke.

05.02.2018

Zur Linderung von Erkältungsbeschwerden geben Apotheken in etwa gleich häufig  rezeptpflichtige und freiverkäufliche (OTC) Medikamente ab. Das zeigen die Ergebnisse der aktuellen APOkix-Umfrage des IFH Köln unter rund 200 Apothekenleiterinnen und -leitern. So beobachten die Befragten, dass etwa jeder vierte Erkältungspatient sowohl OTC-Produkte als auch verschreibungspflichtige Arzneimittel kauft. Gut ein Drittel der Apothekenkunden (36 %), die an einer Erkältung leiden, beschränkt sich auf die vom Arzt verschriebenen Präparate und knapp 40 Prozent der Erkältungspatienten setzen laut Angaben der APOkix-Teilnehmer ausschließlich auf Selbstmedikation.

Im Rahmen der Selbstmedikation können Apothekerinnen und -leiter acht von zehn Erkältungspatienten durch die Abgabe wirksamer Medikamente helfen. Knapp einem Viertel der Kunden mit Erkältungsbeschwerden empfehlen die APOkix-Teilnehmer eine nicht-medikamentöse Therapie. Zusätzlich nehmen Apotheker eine wichtige Lotsenfunktion ein und raten etwa 17 Prozent der Erkältungspatienten zu einem Arztbesuch statt zur reinen Selbstmedikation.

Die Ausgaben im Rahmen der Selbstmedikation belaufen sich bei der Mehrheit der Erkältungspatienten (55 %) laut Angaben der APOkix-Teilnehmer auf durchschnittlich elf bis 15 Euro. Gut zwei von zehn Patienten zahlen im Durchschnitt zwischen 16 und 20 Euro für Medikamente gegen Husten, Schnupfen und Co. Für Apotheken ist die Abgabe von Produkten zur Eigenbehandlung bei Erkältungen von hoher Relevanz für den Ertrag. Dies bestätigen knapp neun von zehn Apothekenleiterinnen und -leitern. Gut 74 Prozent der Befragten machen daher auch aktiv auf Arzneimittel und Therapiemöglichkeiten für Erkältungen aufmerksam, beispielsweise durch Aufsteller oder Prospekte.

Der Konjunkturindex für die aktuelle Geschäftslage fällt im Vergleich zum Vormonat Dezember um gut elf Punkte und sinkt damit auf einen Indexwert von 85 Punkten. Der Index für die erwartete Geschäftslage liegt im Januar bei 59,7 Punkten. Damit sind die Erwartungen zwar etwas besser als im Vormonat, insgesamt blickt aber weiterhin etwas mehr als jeder zweite APOkix-Teilnehmer pessimistisch in die Zukunft und rechnet damit, dass sich die wirtschaftliche Situation in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird.

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