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Ärzte an NRW-Regierung: Budgetierung beenden!

Das Profitstreben und die Privatisierung von Versorgungsstrukturen im Gesundheitswesen sollen ein Ende haben – zumindest, wenn es nach den Praxisärzten in Nordrhein-Westfalen geht. Die Landesgruppe Nordrhein des NAV-Virchow-Bundes hat sich mit einem Positionspapier an die frisch gewählte NRW-Landesregierung gewandt. Das Dokument beinhaltet zwölf Forderungen und Anregungen auf dem Weg zu einem solidarischeren, zukunftsfähigen Gesundheitssystem.

Besonders die Budgetierung ist den Ärzten ein Dorn im Auge: „Wenn ein Arzt mit eigener Praxis seine Einnahmen nicht wie jedes andere Unternehmen wirtschaftlich planen kann, vergrault das zwangsläufig den Nachwuchs“, beklagt der Vorsitzende der Landesgruppe Nordrhein des NAV-Virchow-Bundes, Dr. André Bergmann. „Wir müssen die Budgetierung schleunigst beenden, wenn wir junge Ärzte für die ambulante Versorgung gewinnen wollen – besonders auf dem Land.“

Die Landesgruppe fordert ein Ende der Bedarfsplanung und der Terminservicestellen. Sie spricht sich zudem für gleiche bundesweite Honorierung, regionale und dezentrale Notdienststrukturen, Delegation statt Substitution von ärztlichen Leistungen, und die Wahrung der ärztlichen Freiberuflichkeit aus. Die geplante Telematikinfrastruktur kritisiert die Landesgruppe als veraltete Technik. Auch die Bedenken hinsichtlich der Datensicherheit seien nicht ausgeräumt, heißt es im Positionspapier. Ferner müsse die Landesregierung schnellstmöglich eine flächendeckende Breitbandversorgung gewährleisten.  

Das Positionspapier finden Sie in der Anlage und unter:
www.nav-virchowbund.de.

 

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