ABDA-Präsident Schmidt fordert Apothekerschaft auf, Patienten Orientierung zu geben
13.10.2016
Die Debatte um teure Medikamente nahm der ABDA-Präsident als Beispiel für eine sinnvolle gesellschaftliche Bewertung durch Apotheker: „Neue Arzneimittel sind teure Arzneimittel, diese Botschaft ist in der öffentlichen Meinung weit verbreitet. Aber bei aller Berechtigung der Frage, ob und wie ein Preis gerechtfertigt werden kann, darf das Arzneimittel selbst niemals auf seinen Kostenaspekt reduziert werden.“ Schmidt sagte: „Gute Arzneimittel entsprechen in idealer Weise dem Anforderungsprofil von Patienten an eine schnelle, nebenwirkungsarme und sichere Therapie. Sie sind alltagstauglich, sozial akzeptiert und verbessern die Lebensqualität.“ In Richtung Politik fügte er hinzu: „Eine gute Arzneimittelpolitik hat nicht nur Wirtschaftlichkeit im Blick, sondern auch Innovationskraft und Versorgungssicherheit. Eine gute Arzneimittelpolitik stabilisiert eine sichere, konstante Versorgung und beugt Lieferengpässen wirksam vor.“
Vom 12. bis 14. Oktober 2016 findet der Deutsche Apothekertag 2016 in der Messe München statt. Rund 300 Delegierte aus jeweils 17 Apothekerkammern und -verbänden diskutieren und beschließen in der Hauptversammlung die zukünftigen Positionen ihres Berufsstandes.
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