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8. Hauptstadt-Symposium Diabetes 2016 – Menschen mit Typ-2-Diabetes im Fokus

„Insulin glargin U300 (300 E/ml, Toujeo®) zeigt im Vergleich zu Insulin glargin U100 ein gleichmäßigeres Wirkprofil über 24 Stunden“,1 so Professor Dr. Thomas Forst, Mainz,* und ergänzte: „Menschen mit Typ-2-Diabetes können von der veränderten Pharmakokinetik und Pharmakodynamik des neuen Basalinsulins bei vergleichbarer glykämischer Kontrolle von einem reduzierten Hypoglykämierisiko unter Insulin glargin U300 im Vergleich zu U100 profitieren.“2

26.01.2016

Mario Miguel Stigler, Geschäftsführer Sanofi Diabetes & Cardiovascular Deutschland unterstrich: „Die Versorgung von Menschen mit Diabetes spielt für das Unternehmen Sanofi eine wesentliche Rolle.“ Dies wird Stigler zufolge besonders am Standort Frankfurt deutlich: Hier erfolgt die Produktion aller Sanofi-Insuline für den weltweiten Bedarf.

„Angesichts der vielen verfügbaren medikamentösen Behandlungsoptionen ist es heute eine Herausforderung, die optimale Therapie für den einzelnen Patienten mit Typ-2-Diabetes zu finden“, erklärte Professor Dr. Monika Kellerer, Stuttgart, und betonte, dass klare, evidenzbasierte Leitlinien eine wichtige Hilfestellung geben können.

Evidenzbasierte Leitlinien mit patientenzentriertem Ansatz

Besondere Beachtung findet in Deutschland das Positionspapier der europäischen und amerikanischen Diabetesgesellschaften EASD und ADA. Ein Anliegen war den Autoren dieses Positionspapiers unter Federführung von Professor Dr. Silvio Inzucchi, New Haven, Connecticut, USA, der patientenzentrierte Ansatz. So gehen seit 2012 in die Festlegung des individuellen HbA1c-Zielwertes Kriterien wie beispielsweise Motivation des Patienten, Alter, Erkrankungsdauer und Co-Morbiditäten ein. In einem übersichtlichen Algorithmus werden außerdem die vielfältigen Kombinationspartner einer blutzuckersenkenden Therapie dargestellt und bewertet.3 Die neueste Fassung des Positionspapiers stammt von 2015.4

Da die Datenlage zum direkten Vergleich der verschiedenen Therapieoptionen untereinander nach Darstellung von Inzucchi nicht ausreicht, forderte er mehr diesbezügliche Untersuchungen und wies auf die GRADE-Studie hin, die die Wirksamkeit von Sulfonylharnstoffen, DPP4-Hemmern, GLP-1-Analoga und Insulin glargin vergleicht, deren Ergebnisse jedoch erst für 2020 erwartet werden.

Mit Insulin glargin U300 das Hypoglykämierisiko bei Typ-2-Diabetes senken

„Mit der Gabe von Basalinsulin im Rahmen einer basalunterstützen Therapie (BOT) lässt sich bei Typ-2-Diabetes ein besseres Blutzucker-Tagesprofil erreichen,5 erklärte Forst. Hintergrund sei die Entlastung der Betazelle. Bei Nüchtern-Blutzuckerwerten von unter 100 mg/dl bzw. 5,6 mmol/l kann eine optimale Insulinantwort und damit eine physiologische Blutzuckerregulation im Tagesverlauf erreicht werden.6,7 „Dieser Wert ist mit herkömmlichen Basalinsulinen aufgrund ihrer intra-individuellen Variabilität oft nur schwer zu erreichen“, so Forst und ergänzte: „Basalinsuline mit einer gleichmäßigeren Pharmakokinetik können deshalb zu einer optimierten Insulintherapie beitragen.“

Insulin glargin U300 hat eine dreifach höhere Konzentration als Insulin glargin U100 und damit ein geringeres Injektionsvolumen. Nach der subkutanen Injektion bildet Insulin glargin U300 ein kompakteres Depot mit einer reduzierten Oberfläche.8,9 Daraus resultiert eine im Vergleich zu U100 langsamere und länger anhaltende Insulinfreisetzung sowie ein Wirkprofil über mehr als 24 Stunden.8,10,11 Insulin glargin U300 zeigt darüber hinaus ein sehr stabiles Wirkprofil mit geringen Schwankungen innerhalb eines Tages und zwischen verschiedenen Tagen.1 Klinischer Vorteil der veränderten Pharmakokinetik und Pharmakodynamik für Menschen mit Typ-2-Diabetes: Bei vergleichbarer glykämischer Kontrolle ist das Hypoglykämierisiko unter Insulin glargin U300 im Vergleich zu U100 reduziert.2

Komplexes Management des Typ-2-Diabetes

Anhand von UKPDS und der STENO-2-Studie machte Professor Dr. Matthias Blüher, Leipzig, klar: „Um neben dem mikrovaskulären Risiko bei Typ-2-Diabetes auch das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse zu senken, bedarf es eines multifaktoriellen Managements.12,13 Dazu gehören neben der glykämischen Kontrolle inklusive Gewichtsreduktion und Bewegungstherapie auch die Behandlung von Bluthochdruck, Koagulopathie und Dyslipidämie sowie eine Verbesserung der chronischen Inflammation.“

Quellen:

*8. Hauptstadt-Symposium Diabetes 2016: „Diabetes interdisziplinär: Ansätze für eine erfolgreiche Therapie des Typ-2-Diabetes“, Berlin 16.1.2016; Veranstalter Sanofi

1 Becker RH et al. Diab Obes Metab 2015;17:261-267

2 Ritzel R et al. Diabetes Obes Metab 2015;17(9):859-67, DOI:10.1111/dom.12485

3 Inzucchi S et al. Diabetes Care 2012;35:1364-1379

4 Inzucchi S et al. Diabetes Care 2015;38:140-149

5 Polonsky K et al. NEJM 1988;318:1231-9

6 Del Prato S et al. Diabetologia 1997;40:687-689

7 Prately RE & Weyer C Diabetologia 2001;44:929-45

8 Toujeo® Fachinformation, Stand Dezember 2015

9 Owens DR et al. Diabetes Metab Res Rev 2014; 30: 104-119

10 Shiramoto M et al. Diabetes Obes Metab 2015; 17: 254-260

11 Becker RH et al. Diabetes Care 2015; 38:637-643

12 Stratton IM et al. BMJ 2000; 321:405-412

13 Gaede P et al. NEJM 2003;348:383-93

Pressekontakt:

Brand & Scientific Communication
Andrea Klimke-Hübner
E-Mail: presse@sanofi.com

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