5 Prozent Umsatzsteigerung bei homöopathischen Arzneimitteln
26.10.2018
Der Absatz mit homöopathischen Arzneimitteln stieg im Halbjahres-Vergleich demnach um rund 2 Prozent. Von 27 Millionen verkauften Packungen auf 27,7 Millionen Packungen. Zuvor war laut Iqvia der Jahresabsatz mit homöopathischen Arzneien bereits von rund 46 Millionen Packungen im Jahr 2012 auf 53 Millionen Packungen im Jahr 2017 gestiegen.
"Die Zahlen zeigen, dass sich die Menschen in Deutschland der Homöopathie weiter zuwenden", erklärt Cornelia Bajic, Fachärztin für Allgemeinmedizin und 1. Vorsitzende des DZVhÄ. Das Bewusstsein in der Bevölkerung habe sich in den vergangenen 10 Jahren in Schlüsselbereichen deutlich verändert: "Die Bürger wollen neben einer Energiewende und Agrarwende auch eine Medizinwende in Deutschland. - Und zwar hin zur Intergrativen Medizin", sagt Bajic. "Die Menschen erwarten eine Medizin nach dem Vorbild der Schweiz. Hier werden sowohl konventionelle als auch ergänzende Therapien wie die Homöopathie zum Wohle der Patienten eingesetzt - und von der obligatorischen Grundversicherung voll bezahlt", so Bajic.
Eine Umfrage der Deutschen Finanz-Service Institut GmbH (DFSI) stützt diese These. Sie zeigte erst im September, dass die Nachfrage der Bürger nach Homöopathie bei Krankenkassen weiter steigt. "Egal wie man dazu steht", so das DFSI, "es ist eine Tatsache, dass fast ein Drittel aller Suchabfragen diese Alternativmedizin beinhaltet."