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Wearables: Wenn der Arzt selbst trackt

Activity Tracker werden von den meisten niedergelassenen Ärzte eher skeptisch betrachtet. Doch ihr Einsatz kann die Patientenführung nachhaltig unterstützen.

Tracker-Phobie bei niedergelassenen Ärzten?
Gegenwärtig verhalten sich die meisten niedergelassene Ärzte (noch) tendenziell ablehnend zur Thematik „Patienten und Activity Tracker“. Die Geräte werden als „Spielzeug“ klassifiziert, eine intensivere Beschäftigung erfolgt in der Regel nicht. Gleichzeitig wünscht sich eine zunehmende Anzahl von Tracker-Anwendern, dass ihr Arzt ihnen auch mit gerätebezogenem Rat, vor allem zur Ergebnisinterpretation im Rahmen ihrer medizinischen Gesundheitsüberwachung, zur Seite steht.

Wenn das Arzt selbst trackt

Dass die Wearables durchaus keinen Spielzeug-Charakter haben, zeigen erste explorative Gespräche mit Ärzten – Sportmedizinern, Kardiologen und Allgemeinärzten -, die für ihr eigenes Monitoring Activity Tracker einsetzen. „Wenn man sich erst einmal mit so einem Gerät beschäftigt hat, erkennt man das Potenzial, dass es auch für die Patientenbetreuung und vor allem für die Therapiequalität haben kann“.

Ein Tracker kann mehr erreichen als ein Präventionsgespräch

An erster Stelle stehen für die befragten Mediziner die Sensibilisierungs- und Motivationsfunktion. Patienten, die sich für die Nutzung solcher Geräte entscheiden, tun dies bewusst, weil ihnen ihre Fitness und Gesundheit ein persönliches Anliegen sind. Damit bewirken die Tracker bereits mehr als die bekannten und für beide Seiten – Arzt und Patient – frustrierenden „Sie-sollten-sich-mehr-bewegen“-Monologe.

Dauer-Motivation durch Wearables

Selbst wenn es einem Arzt gelingt, bei einem Patienten einen Initialfunken in Bezug auf mehr Bewegung zu zünden, bleibt davon im Alltag meist nur wenig übrig. Hier wirken die Tracker anders: sie aktivieren nicht nur das Interesse, sondern halten es auch mittels der Auswertungen, die die Wirkungen von Aktivität und Passivität visualisieren, aufrecht. Ergänzend kommt der Herausforderungs-Effekt hinzu, für sich selbst zumindest gleichbleibende, wenn nicht stetig bessere Resultate zu erzielen.

Medizinische Aufsichtspflicht

An dieser Stelle sehen die Tracker-Mediziner allerdings einen ärztlichen Interventionsbedarf, da nicht jede Verbesserung im Status-Protokoll auch zu einer gesundheitlichen Optimierung führen muss: „Hier sollten wir unsere Patienten an die Hand nehmen, ihnen Orientierung geben und Zielkorridore definieren, abhängig von ihrem medizinischen Status.“ Gegen derartige Beratungen hätten die Patienten kaum etwas einzuwenden.

Quelle: http://bit.ly/1AOWdZe

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