Transformation der Arbeit von Haus- und Fachärzten: Warum sich die digitale Sprachverarbeitung bislang nicht durchgesetzt hat
19.05.2018
Quelle: http://bit.ly/2LampHJ
Angst vor der Aufgabe von Routinen
Die Idee ist – wie die Ergebnisse von Gruppendiskussionen und Interviews zeigen – für viele Ärzte durchaus reizvoll, den Schritt zur Einführung behindert jedoch nach Angaben der Befragten vor allem die Befürchtung, etablierte und vor allem bewährte Routinen aufzugeben und gegen eine Arbeitsweise einzutauschen, deren Auswirkungen auf die eigene Belastung und die Funktionsfähigkeit der Abläufe nicht einschätzbar sind. Im Detail geht es dabei vor allem um drei Aspekte:
Keine Ressourcen für Marktforschung
Den Medizinern fehlt ein Überblick über die verfügbaren Alternativen und ihre Vor- und Nachteile im Vergleich. Obwohl der Markt objektiv betrachtet überschaubar ist, verweisen die Ärzte darauf, dass sie aufgrund ihrer vielfältigen Belastungen häufig weder Motivation noch Energie haben, sich damit zu beschäftigen, entsprechende Informationen zu sammeln und zu vergleichen.
Was kommt auf mich zu?
Hinsichtlich der Umsetzung herrscht außerdem vielfach Unsicherheit darüber, mit welchem Einführungsaufwand man rechnen muss, wie lange es dauern wird, bis ein Sprachsystem voll funktionsfähig ist und wie sich der Nutzen unter Berücksichtigung der individuellen Arbeitsbedingungen im Praxisalltag konkret darstellt.
Keine Zeit, um Zeit zu sparen
Die Einsatz-Widerstände werden zusätzlich dadurch verstärkt, dass viele Arztpraxen organisatorisch unzureichend aufgestellt sind und deshalb kaum Zeit haben, sich mit einer Lösung, die u. a. auch zeitlichen Freiraum schaffen kann, näher zu beschäftigen.
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