TK ernennt Hardy Müller zum Patientensicherheitsbeauftragten
15.05.2019
Die TK habe sich in der Vergangenheit bereits stark im Bereich des Behandlungsfehler-Managements engagiert. Mit der Einrichtung eines eigenen Beauftragten für Patientensicherheit trifft die TK als erste Krankenkasse weitere organisatorische Voraussetzungen, um die Patientensicherheit zu stärken. Jetzt wolle sie verstärkt präventiv Komplikationen entgegenwirken. Ballast: "Das erspart den Patienten viel Leid. Aber auch Kassen und Kliniken profitierten davon, wenn es gar nicht erst zu unerwünschten Ereignissen kommt."
Hardy Müller erläuterte: "Wir haben uns unter anderem mit verschiedenen Innovationsfonds-Projekten oder auch mit der Aktion 'Saubere Hände' auf dem Feld der Patientensicherheit engagiert. Mit der neuen Funktion wollen wir unser Engagement gegenüber Kunden und Geschäftspartnern stärker bündeln und intensivieren." Unter anderem will sich Müller dafür einsetzen, dass das Risikomanagement in der stationären und ambulanten Versorgung stärker miteinander verknüpft und verbessert wird. Behandlungsfehler wie die OP am falschen Bein seien da nur die Spitze des Eisbergs, so Müller. "Patientensicherheit fängt bereits beim Betreten des Krankenhauses an. Wie kann die Infektion durch 'Krankenhauskeime' minimiert werden? Wie können Pfleger sicherstellen, dass sie die richtige Dosierung eines Medikaments zum richtigen Zeitpunkt dem richtigen Patienten verabreichen? Gemeinsam mit den Einrichtungen arbeiten wir an konkreten Lösungen", so Müller.
Wie wichtig das Thema ist, unterstreicht auch der Verband der Ersatzkassen (vdek), der im vergangenen Jahr zusammen mit dem Aktionsbündnis Patientensicherheit (APS) ein Wegweiser-Buch Patientensicherheit veröffentlicht hat und darin mehr Engagement von allen Akteuren im Gesundheitswesen fordert.
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