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Stellenabbau notwendig / Betriebsbedingte Kündigungen sollen vermieden werden

AstraZeneca beabsichtigt, ihre Unternehmensstruktur im deutschen Markt den veränderten wirtschaftlichen und gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen anzupassen. Zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit plant das Unternehmen aufgrund dieser Strukturveränderung die Zahl der Mitarbeiter um ca. 400 auf ca. 625 zu verringern. Betroffen sind sowohl der Innen- als auch der Außendienst.

04.12.2012

Die Geschäftsleitung möchte zusammen mit dem Betriebsrat betriebsbedingte Kündigungen vermeiden. Sie hat der Belegschaft daher heute auf einer Mitarbeiterversammlung ein Programm vorgestellt, das freiwillig aus dem Unternehmen ausscheidenden Mitarbeitern Vorruhestandsangebote unterbreitet bzw. ihnen durch Abfindungen und begleitende Maßnahmen den Übergang zu neuen Arbeitgebern erleichtert.
Mit dem Personalabbau reagiert das Unternehmen unter anderem auf ein verändertes Produktportfolio, Verzögerungen bei der Forschung und Entwicklung neuer Wirkstoffe sowie auf massive staatliche Eingriffe in die Preisbildung für innovative Medikamente. So werden allein der Zwangsrabatt von 16 Prozent sowie das Preismoratorium für Arzneimittel im Zeitraum von August 2010 bis Dezember 2013 das Unternehmen kumulativ mit ca. 300 Millionen Euro belasten. Die dadurch entstehenden Ertragsabflüsse und entgangenen Umsätze wird AstraZeneca mit dem aktuellen Portfolio nicht kompensieren können. Trotz dieser wirtschaftlichen Herausforderungen konnten betriebsbedingte Kündigungen bislang vermieden werden. So hatten Betriebsrat und Geschäftsleitung bereits im September dieses Jahres gemeinsam ein Abfindungsangebot für freiwillig ausscheidende Mitarbeiter des Außendienstes vorgelegt, welches ca. 250 Mitarbeiter angenommen haben.

Faires Abfindungsprogramm geplant

„Die Strukturveränderungen sind schmerzhaft aber notwendig, um uns auch zukünftig wettbewerbsfähig am Markt zu positionieren. Wir werden fair mit unseren Kolleginnen und Kollegen umgehen, die AstraZeneca verlassen. Mit unserem Abfindungsangebot und der Unterstützung bei der Suche nach einer neuen Anstellung wird AstraZeneca die Stellenreduzierung sozial verträglich gestalten“, erklärte Gabriel Baertschi, Geschäftsführer von AstraZeneca Deutschland.

Parallel zur Zahl der Mitarbeiter ist beabsichtigt, auch die Zahl der Geschäftsleitungsmitglieder zu reduzieren: Statt acht Geschäftsbereiche soll die Geschäftsleitung künftig sechs Bereiche umfassen. Die Bereiche Commercial Excellence und Strategische Planung sollen in anderen Abteilungen aufgehen.
Das Unternehmen hatte in der Vergangenheit bereits auf die veränderten Erwartungen von Ärzten an den wissenschaftlichen Austausch mit Pharma-Unternehmen reagiert. Neben dem klassischen Außendienst setzt AstraZeneca für den Dialog mit Ärzten verstärkt auf ein breites Spektrum von modernen Kommunikationskanälen.

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