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STADA führt unter der Marke CannabiStada® medizinisches Cannabis mit Schwerpunkt auf der Therapie chronischer Schmerzpatienten ein

Mit CannabiStada® bringt STADA als eines der größten Pharmaunternehmen in Deutschland medizinisches Cannabis auf den Markt. Für diese neue Therapieform wird von der STADAPHARM GmbH, die für das Geschäft mit Spezialpharmazeutika im STADA-Konzern zuständig ist und langjährige Erfahrung in der Schmerztherapie aufweist, nun ein eigenes Produktportfolio eingeführt. Bei der Therapie mit medizinischem Cannabis geht es vor allem um chronische Schmerzpatienten, bei denen etablierte Medikationen, wie z.B. mit Opioiden, keine zufriedenstellende Therapieerfolge erzielen. Weiterhin kann medizinisches Cannabis auch bei Patienten mit Spastiken bei Multipler Sklerose und weiteren neurologischen und onkologischen Therapiefeldern eingesetzt werden.

08.03.2021

„STADA ist einer der ersten führenden Arzneimittelhersteller, der mit medizinischem Cannabis in Deutschland sein Portfolio erweitert. Dabei profitieren wir von unserer Expertise im Bereich der Spezialpharmazeutika und ergänzen diese mit einem modernen Produktportfolio in der patientenindividuellen Therapie“, erläutert STADA CEO Peter Goldschmidt.

STADA Deutschlandchef Eelco Ockers ergänzt: „Wir freuen uns, mit CannabiStada® eine patientenindividuelle Therapieoption bei chronischen Schmerzen anbieten zu können. Damit möchten wir Patienten ein Stück Lebensqualität zurückgeben und behandelnden Ärzten weitere Produkte in der bekannten Qualität von STADA an die Hand geben. Für diesen Anspruch garantieren wir einen standardisierten Anbau durch unsere Partner und eine GMP-Zertifizierung des medizinischen Cannabis.“

Mit dieser bislang neuartigen Therapiemöglichkeit unterstreicht STADA seinen Anspruch, noch stärker als „Go-To“ Partner für Ärzte und Apotheker wahrgenommen zu werden. Neben Unterstützung zu Forschungsstand und Patientenerfahrungen mit medizinischem Cannabis soll auch Orientierung im Verordnungs- und Erstattungsprozess geschaffen werden. Um den Zugang zu medizinischem Cannabis und dessen Therapievorteilen zu verbessern, setzt sich STADA für die Vereinfachung der Cannabisverordnung ein.

Für die patientenindividuelle Therapie wird es ein breites Produktportfolio mit CannabiStada® Blüten und CannabiStada® Vollextrakten geben. STADAPHARM startet mit zwei Blüten in den Konzentrationen 17/1 und 22/1 (THC/CBD) in den Packungsgrößen 10 g, 15 g und 25 g. Weitere Blüten sowie Vollextrakte werden folgen. Es stehen dann mehrere THC- und CBD-Kombinationen zur Auswahl – von hohem THC-Gehalt bis zu einer ausgewogenen Option. Die Blüten entfalten bei Inhalation ihre Wirkung bereits nach wenigen Minuten und haben eine Wirkdauer von zwei bis drei Stunden. Sie sind daher besonders geeignet zur Therapie von akuten Schmerzspitzen. Bei den Extrakten hingegen setzt die Wirkung innerhalb von 30 – 90 Minuten ein, dafür ist die Wirkdauer mit vier bis acht Stunden1 deutlich länger. Extrakte werden daher bevorzugt in der Dauertherapie von Schmerzen eingesetzt.

Allgemein gilt die Therapie mit medizinischem Cannabis als gut verträglich. Sie ist oft eine vorteilhafte Ergänzung z.B. zur herkömmlichen Opioid-Therapie, da medizinisches Cannabis weniger Suchtpotential und Nebenwirkungen aufweist2. Dabei ist auch eine Reduktion der Basistherapie, z.B. mit Opioiden, möglich. Je nach Patientenprofil kann entweder eine Darreichungsform oder eine Kombination von Blüten und Extrakten in der Therapie eingesetzt werden. Zur Unterstützung der Ärzte zur Einstellung der Patienten stellt STADAPHARM Auswahl- und Dosierungshilfen zur Verfügung.

Begleitend bietet STADAPHARM ein umfangreiches Serviceangebot an Materialien und gezielten Fortbildungen für Ärzte und Apotheker sowie Informationen für Patienten an. Ein eigens für medizinisches Cannabis geschulter Außendienst informiert Ärzte zu medizinischen Aspekten sowie zur praktischen Anwendung von medizinischem Cannabis, der Verordnung, Antragstellung zur Kostenübernahme durch Krankenkassen und beim individuellen Einstellen von Patienten. Damit soll Orientierungshilfe und Aufklärung in einem – relativ neuen – Markt geschaffen werden.

Patienten finden allgemeine Informationen auf www.canna.stada.

1) Müller-Vahl K, Grotenhermen F. Medizinisches Cannabis: Die wichtigsten Änderungen. Dtsch Arztebl International 2017:A352–356.
2) Starke Schmerzmittel durch Cannabis ersetzen? | Infos von Experten.31. August 2017, abgerufen am 15. Februar 2021

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