Sie sind hier: Startseite News Sind Googles eigene medizinische Inhalte gefährlich?

Sind Googles eigene medizinische Inhalte gefährlich?

Google rät bei Diabetes zur Selbstbehandlung mit Aspirin – schon jetzt in den USA und bald auch in Europa. Diese wie auch andere Empfehlungen erfolgen ohne weitere Hinweise oder Abwägungen. Diabetologe Prof. Dr. med. Scherbaum (Foto), über ein Jahrzehnt Vorsitzender der Leitlinienkommission der Deutschen Diabetes-Gesellschaft und Herausgeber der Fachzeitschrift Der Diabetologe, sagt dazu: „Was Google auf diesen Medizinseiten empfiehlt, ist qualitativ indiskutabel und für viele Patienten geradezu gefährlich. Ich halte es für unverantwortlich, Menschen, die medizinische Informationen suchen, so etwas zuzumuten.“

01.09.2015

Laut dem englischen Guardian sollen die Informationen von durchschnittlich 11 Ärzten geprüft worden sein. „Diese Knowledge Graph genannten Informationen sind kaum für die Öffentlichkeit geeignet“, erklärt Oliver Plantenberg von Frag-den-Professor.de. Er führt weiter aus: „Patienten verlangen sichere Informationen, welche Sie nutzen können – anstatt gefährlichen Halbwissens, gerade von Google.“

Auf dem Webportal www.frag-den-professor.de werden qualitätsgesicherte Informationen für Patienten verständlich aufbereitet. Sicherheit steht hier an erster Stelle – und diese ist ausschließlich durch Verständlichkeit zu erreichen. Durch umfangreiche Hintergrundinformationen über jeden einzelnen Professor ist zudem Transparenz gewährleistet. Genau diese Merkmale von Verlässlichkeit und Qualität fehlen aus Sicht von frag-den-professor.de den Infotafeln (Knowledge Graphs) von Google – daher ist eine Überarbeitung dieser Bereiche seitens Google dringend angezeigt. Man hofft, dass dieser Brief dabei hilft, Google auf die Missstände aufmerksam zu machen.

Offener Brief an Eric Schmidt CEO bei Alphabet

Anhänge