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Nicht nur zu Weihnachten: Medizinische Fachangestellte wünschen sich mehr Teamgeist

In knapp 70% der Zufriedenheitsbefragungen von Medizinischen Fachangestellten wird das Thema fehlenden Teamgeistes angeschnitten. Die Bitte oder Forderung bezieht sich zum einen auf die interkollegialen Beziehungen: einzelne Mitarbeiterinnen oder Gruppierungen ziehen nicht mit den anderen an einem Strang. Aber auch das Verhältnis zum Praxisinhaber oder dem Ärzteteam werden hierunter subsumiert, beispielsweise, wenn gemeinsam getroffene Absprachen im Arbeitsalltag dann doch nicht eingehalten werden oder wenn es bei Konflikten mit Patienten an Rückendeckung mangelt.

Die Sicht des Personals
Das Teamprinzip ist für die meisten Arzthelferinnen ein wichtiges Gestaltungsprinzip zur Bewältigung der täglich anfallenden Arbeiten. Sie verbinden hiermit nicht nur die arbeitsteilige Erledigung ihrer Aufgaben, sondern auch die gegenseitige Unterstützung bei Problemen und den motivatorischen Effekt, gemeinsam erfolgreich zu sein.

Die Sicht der Mediziner

Praxisinhaber hingegen sprechen häufig von Teams, verwenden den Begriff aber nur als Ersatz für „Personal“ oder „Belegschaft“. Teamführung und -entwicklung ist für sie kein Thema.

Der Nutzen müsste nachdenklich machen

Praxisinhaber , die auf eine systematische Praxisteam-Bildung durch Führung setzen, profitieren hingegen von Vorteilen, die auch in Praxisanalysen verifizierbar sind:
– teamorientiert arbeitenden Ärzte werden durch selbständiges Arbeiten und teaminterne Problemlösungen deutlich entlastet,
– die Arbeitsqualität wird durch Mitdenken der Mitarbeiterinnen und durch ihr Engagement – Selbständigkeit motiviert – gesteigert,
– alle Ressourcen, ob es sich nun um die Arbeitskraft oder den kostensparenden Umgang mit Verbrauchsmaterialien handelt, werden optimiert eingesetzt, da die Teammitglieder ein starkes Bindungsgefühl für „ihre“ Praxis haben,
– die Beständigkeit ihres Personalstamms wird deutlich erhöht, da funktionierende Teamarbeit eine hohe Bindungskraft auf die Mitarbeiterinnen ausübt,
– das Betriebsklima ist positiv und entspannt, da eine hohe Arbeitszufriedenheit und -freude herrschen,
– treten Probleme auf, werden diese gemeinsam gelöst; das hilft nicht nur der einzelnen Mitarbeiterin, die ein Problem bewältigen muss, sondern steigert insgesamt auch die Qualität der Problemlösungen, da diese ganzheitlich, d.h. mit Konsequenzen für alle Arbeitsbereiche entwickelt werden,
– das Team lernt kollektiv aus seinen Erfahrungen; hierdurch wird eine kontinuierliche Qualifizierung der Teammitglieder gewährleistet,
– individuelle, partiell vorhandene Leistungsschwächen werden durch das Team aufgefangen, so dass sie in der Gesamtleistung nicht zum Tragen kommen,
– schwächere Mitarbeiterinnen erhalten Sicherheit durch ein „Wir-Gefühl“ und entwickeln aus dieser Situation Selbstbewusstsein,
– die Möglichkeit eines permanenten Informationsaustausches trägt dazu bei, Probleme schon frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln,
– außerdem erwachsen aus dem kontinuierlichen Informationsfluss innovative und kreative Ideen,
– krankheits- oder urlaubsbedingte Ausfälle einzelner Mitarbeiter können ohne Abstriche bei der Gesamtleistung kompensiert werden,

– die weitgehend selbständige, aber immer kooperative Arbeit im Team erhöht die Identifikation mit der Praxis,
– die Praxis ist bei Veränderungen – z. B. der Einführung neuer Leistungsangebote – sehr flexibel.

Quelle: http://bit.ly/1CtQgTw

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