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Neue Daten belegen effiziente Gesundheitsversorgung

Der Anfang 2006 in Südbaden abgeschlossene Vertrag zur Regionalen Integrierten Vollversorgung Gesundes Kinzigtal zwischen der AOK Baden-Württemberg und der Gesundes Kinzigtal GmbH läuft nach aktuellen wirtschaftlichen Ergebnissen weiterhin in die richtige Richtung, was dem Positionspapier der CDU-Fraktion zum kommenden GKV-VG zu Gute kommen dürfte. Darüber hinaus hat das beratende Unternehmen, die OptiMedis, gleich einige Überlegungen und Forderungen in einem Sechs-Punkte-Programm zum geplanten Versorgungsgesetz erstellt.

10.02.2011

Der Anfang 2006 in Südbaden abgeschlossene Vertrag zur Regionalen Integrierten Vollversorgung Gesundes Kinzigtal zwischen der AOK Baden-Württemberg und der Gesundes Kinzigtal GmbH läuft nach aktuellen wirtschaftlichen Ergebnissen weiterhin in die richtige Richtung, was dem Positionspapier der CDU-Fraktion zum kommenden GKV-VG zu Gute kommen dürfte. „Die aktuellen Daten zeigen, dass unsere Kombination aus zielgerichteter Vorsorge, optimierter Versorgung, Gesundheitsprogrammen und einem intelligenten Management für alle Beteiligten von Nutzen ist und Gesundheitseffizienz und erfahrbare Versorgungsqualität schaffen kann,“ berichtete Dr. Horst Michalek, Vorsitzender des Ärztlichen Beirats der Gesundes Kinzigtal GmbH, der aus ärztlicher Sicht nur bedauert: „Schade, dass wir nicht schon viel früher damit starten konnten."
Die effizientere Versorgung resultiert nach Ergebnissen der Untersuchungen der Gesundes Kinzigtal GmbH in verbesserten Deckungsbeiträgen der AOK Baden-Württemberg. Diese Deckungsbeiträge bezeichnen die Differenz zwischen den Zuweisungen aus dem Risikostrukturausgleich und den Leistungsausgaben. Das Ergebnis im Detail: Der Deckungsbeitrag für alle Versicherten der AOK in der Region Kinzigtal ist um 4,82 Prozentpunkte gegenüber dem Jahr vor dem Start des Vertrags gestiegen. Die Differenz hat sich positiv entwickelt und bestätigt den positiven Trend aus dem zweiten Halbjahr 2007 mit einem Deckungsbeitrags-Plus von 3,38 Prozentpunkten. Dadurch konnten die AOK Baden-Württemberg und die Gesundes Kinzigtal GmbH wiederum in die Optimierung der Versorgung investieren und rechnen auch für 2009 und 2010 mit weiteren positiven Ergebnissen. Durch den Vergleich zu den Durchschnittskosten in Deutschland kann die Effizienzverbesserung immer erst zirka anderthalb Jahre im Nachhinein festgestellt werden. „Wir sind fest davon überzeugt, dass das Modell Gesundes Kinzigtal einer partnerschaftlich getragenen regionalen Gesundheitsversorgung durch Ärzte, Patienten und mutige Krankenkassen auch in anderen Regionen helfen kann, Kostensteigerungen zu begrenzen und die Qualität der Versorgung zu verbessern“, erklärt dazu Helmut Hildebrandt, Vorstand der  OptiMedis AG., Hamburg.
Darüber hinaus hat die OptiMedis gelich einige Überlegungen und Forderungen in einem Sechs-Punkte-Programm zum geplanten Versorgungsgesetz erstellt.  Folgende Veränderungen hält das Hamburger Beratungsunternehmen für sinnvoll:

  1. Ein Programm zur Unterstützung des Aufbaus Regionaler Integrierter Vollversorgung durch Bürgschaften (via KfW oder Gesundheitsfonds/BVA)
  2. Ein Demonstrations- und Modellprogramm, das den Aufbau dieser Systeme unterstützt - mit Qualitätsvergleichen und Evaluation
  3. Ein Auftrag an den Bewertungsausschuss zur Unterstützung von Regionaler Integrierter Vollversorgung durch einen Vergütungsaufschlag in der vertragsärztlichen Versorgung
  4. IV-Managementgesellschaften mit § 140b-Vertrag mit Krankenkassen werden automatisch Leistungserbringer nach SGB V
  5. Aufhebung des Zwangs zur Budgetausgliederung durch Veränderung des § 140d Abs. 2 SGB V
  6. Erweiterte Modellmöglichkeiten in der Verknüpfung von SGB V und SGB XI.
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