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Leistungsfähigkeit des Managements in deutschen Arztpraxen: Warum der erste Blick oft täuscht

Eine aktuelle Auswertung des Valetudo-Expertensystems© zeigt, dass auch Praxisbetriebe, in denen Ärzte und Medizinische Fachangestellte keinen akuten Arbeitsdruck beklagen und der Meinung sind, ihr Praxismanagement optimal aufgestellt zu haben, durchaus über ungenutzte Leistungsreserven verfügen und sogar durch erst mittelfristig wirksame Risikofaktoren bedroht sind.
Leistungsfähigkeit des Managements in deutschen Arztpraxen: Warum der erste Blick oft täuscht

Eine IFABS-Initiative

Quelle: http://bit.ly/2FHA45P

Was solide wirkt, muss nicht effizient und produktiv sein
Die Fehleinschätzung resultieren aus der subjektiv vorgenommenen Bewertung der Praxisarbeit. Doch Strukturen, die als tragend und Abläufe, die als funktionierend empfunden werden, weil sie die eigene Leistungsfähigkeit nicht überbeanspruchen, müssen nicht unbedingt effektiv und produktiv sein. Statt einer symptomatischen Betrachtung des Praxismanagements kann nur eine Best Practice-Tiefenanalyse im Verbindung mit einem Fachgruppen-Vergleich Klarheit schaffen. Dabei stehen nicht nur die eingesetzten Regelungen, Instrumente und Verhaltensweisen auf dem Prüfstand, sondern auch die Wirkungs-Relationen.

Beispiel Personalführung
In den meisten Praxen werden beispielsweise Personalführung und Team Experience zu wenig beachtet. Stimmen ihre Ausrichtung und Ausprägung nicht, führt das – trotz einer vielleicht optimierten Ablauforganisation – zu einer Erosion des Gesamtsystems. Konflikte entstehen, Lager bilden sich und ein immer größerer Anteil der Arbeitsenergie wird auf interkollegialen Dispute verwendet. Im Zeitablauf überträgt sich die hieraus entstehende Verschlechterung des Betriebsklimas dann auch auf die Patientenzufriedenheit.

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Beispiel Patientenzufriedenheit
Ein anderes Beispiel ist die Bewertung der Patientenzufriedenheit. Die meisten Untersuchungen verwenden hierfür Schulnoten, die jedoch als Indikator ungeeignet sind. Valide Aussagen liefert allein die Betreuungsqualität in Form des Patient Care Quality Scores (PCQS), der die Relation der Zufriedenheit im Verhältnis zu den Anforderungen bestimmt. Bittet man Ärzte und Medizinische Fachangestellte vor der Durchführung von Patientenbefragungen um eine Einschätzung des Ergebnisses, liegen ihre Annahmen meist bei 70% (MFA) und 80% (Ärzte), bedingt durch häufig ermittelte positive Notenwerte, die reale Patientenzufriedenheit liegt in Deutschland aber nur bei 61%.

Praxis-Entwicklung durch Management-Monitoring
Wird der Ist-Zustand des Managements einer Arztpraxis in einer 360-Grad-Sicht (Arzt / Ärzte, MFA, Patienten, ggf. zuweisende Ärzte) untersucht, lassen sich derartige Fehljustierungen identifizieren und korrigieren, über Wiederholungen der Analyse ist ein die Praxisentwicklung begleitendes Monitoring möglich, das auch Veränderungen im Handlungsrahmen berücksichtigt.

 

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