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Klinik-Praxis-Kooperationsmanagement: Unter der Wahrnehmungsschwelle

Professionelle Klinik-Praxis-Kooperationen bieten allen Beteiligten hohen Nutzen. Doch die Untersuchungen des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) im Rahmen des Valetudo Check-up-Projektes zur Interaktionsqualität in der Gesundheitswirtschaft zeigen, dass diese Effekte gar nicht zur Wirkung kommen.

Eine gezielte und professionelle Zusammenarbeit mit niedergelassenen Ärzten im Hinblick auf die Einweisung von Patienten bietet Krankenhausabteilungen deutliche Vorteile:

– gesteigerte Therapiequalität durch eine optimierte Vorbereitung der eingewiesenen Patienten,

– geringere administrative Belastung durch etablierte Informationsroutinen,

– Erhöhung der Arbeitsproduktivität.

Aber auch die einweisenden Ärzte „gehen nicht leer aus“, denn

– die Versorgungsqualität des Kooperationspartners ist einschätzbar,

– sie werden aufgrund kurzer Entscheidungswege und funktionierender Informationsroutinen deutlich entlastet und können weiterführende therapeutische Entscheidungen durch die Zusammenarbeit wesentlich sicherer fällen,

– hinzu kommt, dass die Qualität der durch die kooperierende Klinik erbrachten Versorgung das Image der Einweiser bei ihren Patienten fördert; sind diese mit der Behandlung im Krankenhaus zufrieden, rechnen sie dies zu einem großen Teil ihrem Arzt an, der sie dorthin überwiesen hat.

Management- und Einweiser-Zufriedenheits-Scores
Zum Aufbau und zur Umsetzung einer derartig professionellen Zusammenarbeit bedarf es auf Seiten der Kliniken eines umfassenden Kooperations-Managements. Im Rahmen des Forschungsprojektes „Valetudo Check-up“ zur Interaktionsqualität in der Gesundheitswirtschaft (http://bit.ly/1DdIHRb ) wird u. a. untersucht, welche Instrumente Kliniken bei ihrem Einweiser-Management einsetzen und welche Wirkungen hierdurch erzielt werden. Der Cooperation Management Quality Score beschreibt, welchen Anteil der Best Practice Instrumente, Regelungen und Verhaltensweisen des Kooperationsmanagements in Kliniken eingesetzt werden, der Physician Care Quality Score gibt an, wie sich die Zufriedenheit der einweisenden Ärzte mit diesen Maßnahmen im Verhältnis zu ihren Anforderungen darstellt. Die bisherigen Analysen ergaben eine Relation von 48,7% zu 39,4%, das Optimum liegt jeweils bei 100%.

Abbildung und Quelle: http://bit.ly/1Ak7QbL

Anhänge

IFABS

Ansprechpartner Klaus-Dieter Thill
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