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Insight Health: Biosimilar-Verordnungen verdoppelt

Im Jahr 2018 wurden über 700 Millionen Packungen Fertigarzneimittel innerhalb der Gesetzlichen Krankenversicherungen verordnet. Besonders stark stieg dabei der Anteil der Biosimilars. Der Informationsdienstleister für die Gesundheitsbranche Insight Health schlüsselt die Zahlen noch tiefer auf.

31.01.2019

Die Anzahl der verordneten Fertigarzneimittelpackungen in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) stieg 2018 auf 701,4 Millionen nur geringfügig (2017: 701,0 Mio.). Auch die Anzahl der Einzeldosen (z. B. Tabletten etc.) blieb mit 52,3 Milliarden in etwa auf dem Niveau des Vorjahres. Auf jeden GKV-Versicherten fallen damit über 700 Arzneimitteldosen pro Jahr. Diese hohe Zahl erklärt sich in erster Linie durch tägliche Mehrfacheinnahme von Medikamenten etwa bei Bluthochdruck oder Diabetes. Aber auch Polymedikation spielt hier eine Rolle.

Beinahe verdoppelt hat sich die Zahl der Biosimilar-Verordnungen mit 1,3 Millionen gegenüber 0,7 Millionen im Jahr 2017. Die Nachfolgeprodukte von patentgeschützten Biologika haben trotzdem lediglich einen 0,2-prozentigen Anteil an den GKV-Verordnungen. Den weitaus größten Anteil weisen Generika auf. Mit 72 Prozent der Verordnungen stieg deren Marktanteil gegenüber 2017 um 0,5 Prozentpunkte. Bei den Einzeldosen sind sogar mehr als drei von vier Einnahmen Generika.

Unter den Arzneimittelgruppen stechen die Angiotensin-II-Antagonisten mit einem Verordnungsplus von 1,7 Millionen hervor - ein Wachstum von 12 Prozent. Auch die Antithrombosemittel verzeichnen ein starkes Wachstum von 1,1 Millionen Verordnungen (19 Prozent mehr als 2017).

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