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Individualisierte Gesundheitseinschätzung per App

Informationen zu Beschwerden, Einschätzungen zum Gesundheitszustand und Auskunft zu möglichen Erkrankungen per App: Vom 8. Oktober an führt das in Berlin und München ansässige deutsche Tech-Start-up Ada Health seine App-basierte persönliche Gesundheitsbegleiterin “Ada“ in deutscher Sprache ein. Der digitale Anamneseservice richtet sich sowohl an Verbraucher als auch an Ärzte, indem er eine medizinische Ersteinschätzung zu Erkrankungen und Symptomen mit Hilfe künstlicher Intelligenz erfasst. Die deutschsprachige Version der Ada App steht bereits für Verbraucher imApp Store sowie auf Google Play zum kostenlosen Download zur Verfügung.

23.10.2017

Die Ada App besticht durch ihre einfache Benutzerführung. Sie fragt den Nutzer nach seinen Symptomen und erstellt auf Basis der Angaben eine personalisierte Analyse der jeweiligen Symptome. Anhand der Beschwerden, die der Nutzer beschreibt, gibt die App einen Diagnosehinweis ab, mit dem Patienten sich dazu entscheiden, persönlichen Kontakt zu ihrem behandelnden Arzt aufzunehmen, um anschließend die richtige Therapie zu erhalten. Dabei greift Ada auf eine umfangreiche medizinische Datenbank zurück, die mit Hilfe von künstlicher Intelligenz Krankheitsbilder erfasst. Sie ist das Herzstück der App und enthält ständig aktualisiertes medizinisches Wissen auf dem neuesten Stand der Forschung. Die auf Künstlicher Intelligenz basierte Software Adas ist mit mehreren Feedbackschleifen ausgestattet, die dafür sorgen, dass Ada mit jeder einzelnen Symptom-Einschätzung, die in der App vorgenommen wird, dazu lernt und schneller und präziser wird.

„Unsere Vision ist, das weltweite Problem des schlechten und zu mühsamen Zugangs zu Ärzten zu verbessern. Patienten erhalten über uns in kurzer Zeit valide und personalisierte Symptom-Analysen und ersparen sich damit gerade in komplizierten Fällen den Gang zu mehreren Ärzten“, sagt Daniel Nathrath, Gründer und CEO von Ada Health.

Das Unternehmen setzt dabei auf die Kooperation mit Ärzten: „Ada ist als nützliche Ergänzung im Gesundheitssystem konzipiert“, sagt Dr. Martin Hirsch, Gründer und Chief Scientific Officer von Ada Health: „Gerade bei seltenen Erkrankungen kann Ada dabei helfen, schneller bessere Therapien einzuleiten und letztendlich auch Kosten zu sparen.“

Nach sechs Jahren Forschungs- und Entwicklungsarbeit und Tests in Kooperation mit Ärzten, Wissenschaftlern und Software-Ingenieuren wurde die englischsprachige Version von Ada Ende 2016 gestartet. Weltweit wurde die App bereits von 1,5 Millionen Menschen heruntergeladen. Gemessen an den Nutzerzahlengehört Ada weltweit zu den am schnellsten weltweit wachsenden medizinischen Apps in diesem Jahr.

In Deutschland arbeitet Ada mit mehreren renommierten Institutionen aus dem Bereich der Forschung zusammen. Mit dem Bundesministerium für Bildung und Forschung kooperiert Ada in der weiteren Erforschung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Die Medizinische Hochschule Hannover prüft gemeinsam mit Ada das Potential eines Systems in Hinblick auf frühzeitige Diagnosen von seltenen Erkrankungen. Weitere Kooperationen mit Forschungsinstitutionen und Leistungserbringern aus der Gesundheitswirtschaft sind derzeit in Vorbereitung.

Das Unternehmen ist bisher von privaten Investoren aus Deutschland finanziert. Für die Zukunft plant Ada Health, sich durch die Zusammenarbeit mit Leistungserbringern im Gesundheitswesen weltweit zu finanzieren – in Deutschland mit gesetzlichen Krankenkassen und privaten Krankenversicherungen. „Gerade Kassen und Versicherungen haben großes Interesse an Innovationen, die ihnen dabei helfen, effizienter zu sein und zugleich Patienten bessere Leistungen anzubieten“, sagt Daniel Nathrath.

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