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"Ich müsste konsequenter im Gesprächs-Abschluss sein...": Pharma-Außendienstmitarbeiter erkennen ihre tatsächlich erfolgshemmenden Schwächen nicht

Konkurrenz- und Kostendruck, Veränderungen der Zielgruppen-Struktur und thematische Trendveränderungen beeinflussen die Arbeitsbedingungen und das Aufgabenspektrum des pharmazeutischen Außendienstes. Aber wie gut sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hierauf eingestellt. Eine Exploration des Instituts für betriebswirtschaftliche Analysen, Beratung und Strategie-Entwicklung (IFABS) gibt einen Einblick.

Wo sehen Außendienstmitarbeiter ihre persönlichen Schwächen? Eine Auswertung der SWOT-Analyse-Angaben des Projektes "Der AußendienstCheck Pharma", einer persönlichen Leistungsanalyse mit Benchmarking-Vergleich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im pharmazeutischen Außendienst, gibt einen umfassenden Einblick. Die zum großen Teil sehr selbstkritischen Aussagen konzentrieren sich auf insgesamt vier Bereiche:
- Persönliche Defizite: z. B. Ungeduld, Inkonsequenz, Demotivation, mangelnde Gelassenheit bei Ablehnung, geringe Stresstoleranz, zu große Zurückhaltung oder geringe Belastbarkeit

- Organisatorische Defizite: u. a. Fehleinschätzungen des Zeitaufwands, Probleme bei der PC-Nutzung, Bewältigung der Administration und des Terminmanagements

- Verkäuferische Defizite: Abschluss-Schwächen, inkonsistente Gesprächsführung, unzureichende Anwendung von Nutzenargumentationen oder schlechte Gesprächsabschlüsse

- Kompetenz-Defizite: ein zu geringes Wissen über relevanten Studien, mangelnde Vertrautheit mit allen Aspekten der behandelten Indikationen.

Doch ein Aspekt findet sich in keiner Nennung: das zu geringe Wissen über Kunden und deren Anforderungen. Untersuchungen belegen: Pharma-Referenten und -Berater erfüllen die Anforderungen ihrer Zielpersonen lediglich zu 56% (Pharma-Außendienst-Strategie 2013: Den Mainstream der Kundenanforderungen erkennen http://bit.ly/Vf6yVx ). Hierbei machen die selbstbenannten Schwächen nur ein Drittel der Defizite aus. Hinzu kommt eine ausgeprägte Eigen-Fremdbild-Diskrepanz (Einschätzung der Kundenmeinung: Viele Pharma-Berater liegen falsch: http://bit.ly/JLrpvH ). Das führt dazu, dass viele regionale Kundenmanagement-Ansätze strategisch-konzeptionell falsch ausgerichtet sind (Über die strategisch-konzeptionelle Schieflage im Pharma-Vertrieb: http://bit.ly/Up9fW6 ) und die Ersetzbarkeit des Außendienstes durch Internetquellen in der Einschätzung der Betreuten Ärzte drastisch zugenommen hat (Wie ersetzbar ist der pharmazeutische Außendienst aus der Sicht niedergelassener Ärzte? http://bit.ly/wuFZhU ). Betrachtet man die SWOT-Resultate im Vergleich zur Marktrealität, zeigt sich, dass vielen Vertriebsmitarbeitern die wirklichen Defizite ihrer Arbeit gar nicht bewusst sind. Das liegt vor allem daran, dass so gut wie keine Mitarbeiter-bezogenen Arzt-Zufriedenheitsanalyse durchgeführt werden, die ein objektives Bild der Betreuungsqualität liefern würden. Statt dessen verlässt man sich hauptsächlich auf subjektive Einschätzungen. Doch Zukünftiger Erfolg im Pharma-Außendienst hängt entscheidend davon ab, wie gut die regionalen Kundenanforderungen erfasst und erfüllt werden (Die Delving-Strategie für professionelles Pharma-Kundenmanagement http://bit.ly/WrhpwW ).


Quelle: http://bit.ly/YYRx2o

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