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FXH Awards 2017 verliehen

Roche hat auf der Future X Healthcare 2017 mehr als 300 internationale Vertreter aus Wissenschaft, Industrie, Start-ups, Venture Capital und Politik unter dem Motto „Making Data Meaningful“ in der Alten Bayerischen Staatsbank in München zusammen gebracht. Das Ziel: gemeinsam die digitale Zukunft des Gesundheitswesens gestalten. Bei der von Roche initiierten Veranstaltung, die unter der Schirmherrschaft von Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner stand, wurden erstmals die FXH Awards in den Kategorien „Scientific Excellence“ und „Start-up“ verliehen.

15.11.2017

Die Gesundheitsindustrie steht durch die zunehmende Digitalisierung vor einem der größten Umbrüche. Die Menge an verfügbaren Gesundheitsdaten – von Labordaten, Studiendaten, Behandlungs- und Diagnosedaten (real world data), Daten der digitalen Bildgebung bis hin zu Genprofilen – steigt rasant an. Diese Daten können, richtig eingesetzt, die Forschung beschleunigen und die Entwicklung neuartiger Produkte unterstützen – und damit die Patientenversorgung verbessern. Die Voraussetzung dafür: innovative Ansätze für die Nutzung und Interpretation von Gesundheitsdaten.

„Mit den FXH Awards möchten wir deshalb Forschungsprojekte und Start-ups fördern, die einen wichtigen Beitrag zur Digitalisierung des Gesundheitswesens und damit zur Gesundheitsversorgung von morgen leisten,“ sagt Dr. Ursula Redeker, Sprecherin der Geschäftsführung der Roche Diagnostics GmbH. „Die Anzahl und Qualität der Einreichungen hat uns beeindruckt. Sie bestätigt, wie weit wir bereits im Bereich Data Science sind und wie viel Potenzial für die Forschung und die zukünftige Patientenversorgung darin liegt.“

Für den FXH Scientific Excellence Award hatte Roche zukunftsweisende Forschungsprojekte aus Deutschland zu Data Science im Gesundheitswesen gesucht, die zu einer effizienteren Forschung & Entwicklung oder einer verbesserten Patientenversorgung beitragen. Unter den mehr als 50 Studenten, Doktoranden und Postdocs, die ihre Projekte einreichten, konnte sich Lara Schneider von der Universität des Saarlandes mit ihrem DrugTargetInspector durchsetzen. Das web-basierte Tool ermöglicht die integrierte Analyse von Multi-Omics-Datensätzen (Genom, Transkriptom oder Proteom) in der Krebsforschung. Dabei werden Tumor-Datensätze aus der klinischen Praxis mit bestehenden Erkenntnissen aus der Molekularbiologie und Pharmakologie kombiniert, um mittels statistischer Analysen Tumorcharakteristiken zu identifizieren und spezifische Behandlungsoptionen abzuleiten.

Auch die Zweit- und Drittplatzierten, Sebastian Salentin von der Technischen Universität Dresden (Projekt: Fighting Cancer with Structural Bioinformatics) und Marcel Gehrung von der Eberhard Karls Universität Tübingen (Projekt: Translational multi-view learning – exploring the tumor microenvironment), beschäftigten sich in ihren Forschungsprojekten mit Ansätzen für die personalisierte Krebsmedizin. Die Finalisten konnten sich über ein Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro freuen.

Für den FXH Start-up Award in Partnerschaft mit UnternehmerTUM konnten sich Start-ups weltweit bewerben, die mit intelligenten Lösungen den Umgang mit der zunehmenden Menge an verfügbaren Gesundheitsdaten und damit die Digitalisierung des Gesundheitswesens vorantreiben. Unter den mehr als 130 Einreichungen setzte sich FibriCheck (www.fibricheck.com) beim Pitch vor der interdisziplinär und international besetzten Jury durch. Das belgische Start-up hat die erste Lösung für das digitale Monitoring bei Herzrhythmusstörungen entwickelt, die ganz ohne medizinische Hardware auskommt. Für die Messung legt der Patient seinen Finger für 60 Sekunden auf die Kamera seines Smartphones. Die gemessenen Pulswellen werden über die App ausgewertet und automatisch an den Arzt übertragen.

Den zweiten Platz konnte sich das finnische Start-up Combinostics (www.combinostics.com / Big Data-Lösung für verbesserte Diagnosen in der Neurologie), den 3. Platz das polnische Start-up StethoMe (www.stethome.com / intelligentes Stethoskop für Heimdiagnose und Telemedizin) sichern. Neben dem Preisgeld von insgesamt 17.500 Euro und der Einladung zur Future X Healthcare für die Finalisten kann sich der Erstplatzierte auf ein Coaching durch einen erfahrenen Business Angel freuen.

Weitere Informationen gibt es unter www.fxh2017.com und www.roche.de/medien/fxh2017.

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