eHealth-Studie: Ärzte erwarten Aufnahme von therapieunterstützenden Apps in die Leitlinien
15.09.2015
Noch im Vorjahr hatten mehr als zwei Drittel der Ärzte bezweifelt, dass Apps in Zukunft überhaupt den Gesundheitszustand ihrer Patienten überwachen könnten oder sich in dieser Funktion durchsetzen würden. "Diese Veränderung ist ein Hinweis darauf, dass sich die Einstellung der Ärzte zum Thema eHealth gerade deutlich verändert", bilanziert Prof. Dr. med. Dr. rer. pol. Konrad Obermann, Forschungsleiter der Stiftung Gesundheit und Gesundheitsökonom am Mannheimer Institut für Public Health der Universität Heidelberg.
In der Vergangenheit hatten sich Ärzte bei diesem Thema sehr kritisch und zurückhaltend bis ablehnend gezeigt. "Die initialen Berührungsängste mit den neuen Medien und Möglichkeiten haben sie offenbar nun abgelegt." Dies betreffe übrigens nicht nur jüngere Ärzte, bei denen dies thematisch bedingt zu erwarten gewesen wäre: "Die Altersstruktur der Ärzte, die sich an der Studie beteiligt haben, entspricht weitgehend den Anteilen in der Gesamtärzteschaft, wobei die Altersgruppen über 51 Jahren sogar überproportional vertreten waren", so Obermann.
Die aktuelle Studie sowie alle bisherigen Ausgaben der Studienreihe "Ärzte im Zukunftsmarkt Gesundheit" sind auf der Website der Stiftung Gesundheit zugänglich: https://www.stiftung-gesundheit.de/stiftung/studien.htm
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