Sie sind hier: Startseite News eHealth Predisposition: Arztpraxis-Technik im Patienten-Urteil

eHealth Predisposition: Arztpraxis-Technik im Patienten-Urteil

Bei der Abschätzung, wie eHealth-Lösungen sich in Arztpraxen entwickeln und die Arbeit verändern werden, ist ein Blick auf die gegenwärtige Technik-Nutzung hilfreich. Aus Patientensicht ist das Urteil eindeutig.

Quelle und weiterführende Informationen: http://bit.ly/1MKldqi

Medizinische Versorgung benötigt Technik-Unterstützung
Patienten suchen Arztpraxen auf, um Lösungen für ihre Gesundheitsprobleme zu erhalten. Hierbei kommen – neben der persönlichen Betreuung durch Ärzte und Medizinische Fachangestellte – auch technische Geräte und Hilfen zu Einsatz: Medizintechnik, Telefonanlagen und Computer, aber auch Services wie die Praxis-Homepage, SMS- und E-Mail-Kommunikation oder die Angebote von Online-Sprechstunden.

Praxis-Technik aus Sicht der Praxisbesucher
Ergänzend zu den Standard-Inhalten der Patientenbefragungen des Valetudo Check-ups “Praxismanagement” (http://bit.ly/1FBcunf ) wurde für eine Exploration des eHealth Predisposition-Projektes auch die Einschätzung der Praxisbesucher zum aktuellen technischen Entwicklungsstand ihrer Praxen untersucht und zu einem Gesamteindruck der Erfahrungen mit den eingangs erwähnten Geräten, Hilfen und Services verdichtet.

Patientenbefragungen zur „technischen Anmutung“
Messgröße für den Patienten-Eindruck ist der Technical Development Satisfaction Score (TDS), der die Zufriedenheit mit den technischen Praxisgegebenheiten in Relation zu den Patientenanforderungen bestimmt. Der Score identifiziert vier Leistungskategorien:
– liegt der Wert für einen Praxisbetrieb über 80%, handelt es sich in der Augen der Patienten um eine Hightech-Praxis,
– zwischen Score-Werte von 60% und 80% sind die als „modern“ klassifizierten Praxen eingeordnet,
– im Intervall von 40% bis 60% liegen die Grenzbereich-Praxen und
– ein Score unter 40% charakterisiert „veraltete“ Praxen.

Technik-Status auf niedrigem Niveau
Der Großteil der Praxisbetriebe wurde von den Patienten in die Kategorien “Grenzbereich-Praxis“ bzw. “veraltete Praxis“ eingeordnet. Aus den Kommentaren der Fragebögen wird zudem deutlich, dass Patienten – entgegen der Meinung vieler Praxisinhaber – durchaus sehr bewusst wahrnehmen, wie Praxen technisch aufgestellt sind. Kritikpunkte waren vor allem die Praxis-Telefonanlagen nebst Anrufbeantworter, die limitierten Möglichkeiten vieler Praxis-Internetauftritte, verlängerte Wartezeiten durch Technik-Pannen (abgestützte PCs, defekte Drucker und Kopierer) oder fehlende WLAN-Anbindung im Wartezimmer.

Indikator für Image und Prädisposition
Die Wahrnehmung dieser Störfaktoren beeinflusst auch das Praxis-Image, eine Tatsache mit mittelfristig steigender Bedeutung, denn der Technik-Status wird zukünftig bei der Auswahlentscheidung von Arztpraxen eine deutlich größere Rolle spielen. Gleichzeitig ist er ein Indikator für die Schnelligkeit der Diffusion von eHealth-Lösungen in Praxisbetrieben.

Anhänge

IFABS

Ansprechpartner Klaus-Dieter Thill
E-Mail Telefon
Telefon Telefon 0211-451329