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Digitalisierung der Arztpraxis: Warum der in TI-Pilotpraxen gemessene zeitliche Zusatzaufwand redundant ist

Die Resultate aus TI-Testpraxen zeigen einen Mehraufwand beim Einlesen der elektronischen Gesundheitskarte. Doch die Momentaufnahme ist kein Kriterium für den tatsächlichen Nutzen des Digital-Projektes.
Digitalisierung der Arztpraxis: Warum der in TI-Pilotpraxen gemessene zeitliche Zusatzaufwand redundant ist

Eine IFABS-Initiative

Quelle: http://bit.ly/2FXmZ9z

Der Fokus liegt auf dem zeitlichen Mehraufwand
Inzwischen liegen Ergebnisse aus Pilot-Untersuchungen zum Versichertenstammdaten-Management (VSDM) im Rahmen der Einführung der Telematikinfrastruktur (TI) vor. Erste Gespräche mit niedergelassenen Ärzten zu diesen Resultaten zeigen, dass für sie ihre Aufmerksamkeit vor Allem auf den zusätzlichen Zeitaufwand richten, der durch das Einlesen der Karten und die oftmals nachfolgenden Gespräche mit den Patienten entsteht. Dieser Blick repräsentiert ein generelles Problem, das die Entwicklung der Digitalisierung im Gesundheitssystem allgemein und speziell in Arztpraxen behindert: der starke Gegenwartsbezug von Bewertungen und Schlussfolgerungen.

Innovationen können nur in der Bilanzierung bewertet werden
Die Transformation der Arbeit in Arztpraxen ist eine Innovation und erzeugt zu Beginn – wie jede elementare Neuerung – stets Mehraufwand und -kosten, die jedoch nicht punktuell, sondern längerfristig in einer Bilanzierung betrachtet werden müssen. Das beste Beispiel liefert das digitale Dokumenten-Management: soweit Unterlagen nicht in digitaler Form vorliegen, müssen sie zunächst gescannt werden. Die hierdurch entstehenden Zusatzaktivitäten und ihr Zeitbedarf werden jedoch durch die bessere Verfügbarkeit, schnellere Such- und Zugriffszeiten sowie den Wegfall der Rücksortierung bei weitem überkompensiert.

Praxen mit einem Best Practice-Praxismanagement haben keine Probleme
Und noch ein weiterer Aspekt wird in diesem Zusammenhang aufgrund anderer Pilot-Projekte deutlich: Arztpraxen, die über ein reibungslos funktionierendes Praxismanagement verfügen, haben kaum Probleme, neuartige Arbeiten in ihr Tätigkeits-Portfolio aufzunehmen. Sie verfügen aufgrund einer meist sehr weit fortgeschrittenen Automatisierung von Standard-Prozessen über eine genügend große Flexibilität zur Pufferung der initialen Zusatz-Anforderungen, um später umso mehr von den Vorteilen zu profitieren.

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